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Zum satirisch-ironischen Gehalt der Utopia des Thomas Morus

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Erschienen am 11.02.2010, Auflage: 1/2010
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783640533626
Sprache: Deutsch
Umfang: 26 S., 1.28 MB
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Format: EPUB
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Germanistik), Veranstaltung: Das neue Paradies. Utopien in der Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Rezeptionsgeschichte der Utopia des Thomas Morus (14781535) ist nicht nur einezeitlich sehr umfangreiche, sondern auch eine vielgestaltige, in der die verschiedensten Interpretationsansätzean das Werk herangetragen wurden und noch immer werden. So nahmdie Utopia-Rezeption unmittelbar nach der Veröffentlichung ihren Anfang bei den Humanistendes frühen 16. Jahrhunderts, dem Freundes- und Bekanntenkreis von Morus, der seineursprünglich intendierte Leserschaft ausmachte. Es scheint Morus seinerzeit darum gegangenzu sein, die anvisierten Rezipienten in die Diskussion um gesellschaftlicheProbleme miteinzubeziehen und eine Diskussion über die Art und Weise möglicher Reformenbei den in politischer Verantwortung stehenden Humanisten zu initiieren, schreibtHonke. Die Utopia ist ein schillernder Beitrag zur Reformdiskussion der Zeit gewesen.Das Werk erhielt auch besondere Zuwendung durch die Sozialisten des 19. und die Kommunistendes 20. Jahrhunderts aufgrund des im zweiten Buch der Utopia beschriebenenkommunistischen Gemeinwesens, das Morus Werk gewissermaßen als einem programmatischenVorläufer Geltung verschaffte.Im Unterschied zur Rezeption der Humanisten des frühen 16. Jahrhunderts, in der vorrangigauf die politische, gesellschaftskritische Dimension des 'goldenen Büchleins' eingegangenwurde, zeichnet sich die Rezeption seit dem 19. Jahrhundert durch die Berücksichtigungder Biographie des Autors und eine stärkere Fokussierung auf die literarischeKomposition und die Bedeutungsdimensionen des Werkes aus. So notiert Kreyssig, es seiseit der Entstehung der modernen Philologien im 19. Jahrhundert [...] eine durchgängigeDeutungsmöglichkeit zu erkennen: Die Utopia wird als Spielerei, als jeu desprit und seitden sechziger Jahren [des 20.] Jahrhunderts auch als Satire gesehen. [...]

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