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Die Faszination der Volksmythologie im frühen Werk Kandinskys

Akademische Schriftenreihe V138283

Bod
Erschienen am 01.01.2010
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783640509737
Sprache: Deutsch
Umfang: 28
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,3, Universität der Künste Berlin (Gestaltung: Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation), Veranstaltung: Kandinsky zwischen freier und angewandter Kunst, Sprache: Deutsch, Abstract: Wassily Kandinsky (1866-1979) ist von allen russischen Künstlern des 20. Jahrhunderts der im Westen bekannteste und beliebteste. Er verbringt fast 30 Jahre seines schöpferischen Lebens in Deutschland (und Westeuropa) und entwickelt sich hier zum Pionier der Moderne und eigentlichen Begründer der Abstraktion. Seine Bilder werden nicht nur in seiner Heimat Russland ausgestellt, sondern auch in mehreren Städten Westeuropas sowie in den Vereinigten Staaten. Seine Lehrertätigkeit beeinflusst viele Künstler und seine theoretischen Texte über Kunst werden noch zu Lebzeiten in vielen anderen Sprachen übersetzt. Die frühen Schaffensjahren Kandinskys (1900-1910) werden von vielen Kritikern als eher unbedeutend bezeichnet. Bis 1910 hinterließ Kandinsky keine außergewöhnlichen Spuren in der zeitgenössischen Kunst. Er war einer von vielen, es schien, als warte er noch auf seine Stunde und als sammle er einstweilen alles, was für seine künftigen Entdeckungen von Bedeutung sein würde. Doch die wunderschönen farbenfrohen Landschaftsbilder, die Kleinen Ölstudien, die zahlreichen Holzschnitte und die zauberhaften Märchenbilder mit ihrer mystischen Ausstrahlung und rätselhaftem Hintergrund fesseln bis heute den Betrachter. Wer ist diese russische Schönheit (Die Braut, 1903), die traurig auf der Wiese sitzt? Eine Prinzessin, die auf ihren Prinzen wartet? Oder eine feierlich geschmückte Braut, die bald heiratet? Und wer ist die geheimnisvolle Frau auf dem Holzschnitt Die Nacht (1903)? Ist sie eine Verkörperung der Nacht selbst in Menschengestalt? Oder trägt sie die Nacht in sich, den Kummer und den Schmerz eines Volkes zu kriegerischen Zeiten? Diese märchenhaften Bilder verraten nicht nur die romantische Sehnsucht Kandinskys nach seiner Heimat. Sie sind auch eine konkrete Verarbeitung stilistischer und inhaltlicher Elemente der russischen Volkskunst, eine Mischung von Heidnischem und Christlichem. [.]

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