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Soziologie und Sprachsoziologie nach Pierre Bourdieu

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Erschienen am 15.09.2009
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783640428489
Sprache: Deutsch
Umfang: 70 S., 0.75 MB
Auflage: 1. Auflage 2009
E-Book
Format: PDF
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Bildung ist in der modernen Gesellschaft wichtiger als je zuvor. Ohne Bildung und diedamit verbundenen Bildungstitel ist kein sozialer Aufstieg in der sozialen Hierarchieunserer Gesellschaft möglich. Das Bildungssystem und seine Institutionenversprechen eine Chancengleichheit für alle Teilnehmer des Systems unabhängigihrer sozialen Stellung. Die Macht, die die Klassenstruktur auf die Gesellschaftausübt, wird vollkommen verschleiert. Pierre Bourdieu hat sich u.a. auch inZusammenarbeit mit Jean-Claude Passeron mit diesem Thema beschäftigt. Siehaben durch Untersuchungen des französischen Bildungssystems die Reproduktionvon Bildungsungleichheiten und somit eine fehlende Chancengleichheit aufgedeckt.Die sozialen Klassen innerhalb der Gesellschaft bewirken unterschiedlicheLeistungen bei den Schülern je nach ihrem Herkunftsmilieu. Durch dieGleichbehandlung aller Schüler in den Bildungseinrichtungen wird keine Rücksichtauf die unterschiedliche soziale Herkunft genommen.Bourdieu begründet diese sozialen Unterschiede der Milieus in seiner Sozialtheoriedurch die ungleiche Verteilung des kulturellen Kapitals. Das kulturelle Kapital kannu.a. mit dem Begriff der Bildung umschrieben werden und wird durch dieSozialisation in der Familie vererbt und in der lebensweltlichen Umgebungangeeignet. Die ungleiche Verteilung des Kapitals kommt durch die sozialeSchichtung zustande, denn je niedriger das soziale Niveau, desto weniger oderqualitativ schlechteres kulturelles Kapital wird weitergegeben. Der Begriff derSprache spielt dabei ebenfalls eine Rolle, denn sie ist auch ein Teil des kulturellenKapitals und ist von der ungleichen Verteilung durch die schichtspezifischeSozialisation betroffen. Die Merkmale der existierenden Gesellschaften sind Machtund soziale Ungleichheit. Sprachliche Produkte und die Sprachpraxis selbst werdenvon den diesen gesellschaftlichen Merkmalen beeinflusst.Bourdieu erklärt diese Entwicklung anhand seiner Theorie der Praxis. Er beschreibtdie Sprechsituation zwischen Akteuren als Austausch unter bestimmten sozialstrukturierten Bedingungen und Kompetenzen. Die soziale Struktur wird durch dieInteraktion der Akteure ausgedrückt und gleichzeitig wird sie reproduziert. Er legtWert darauf, dass seine Sprachtheorie den soziohistorischen und praktischen Charakter der Sprache einbezieht.

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