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Kategorisierung literarischer Texte

eBook - Ein Ansatz erarbeitet aufgrund der analogistischen Struktur von 'Skola dlja durakov' von Sasa Sokolov

Erschienen am 08.09.2009, Auflage: 1/2009
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783640421732
Sprache: Deutsch
Umfang: 125 S., 0.49 MB
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Format: EPUB
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Slavisches Seminar ), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich vor allem mit der Kategorisierung literarischer Texte. Allerdings verfolgt sie den etwas ungewöhnlichen Ansatz, dass sie allgemeine poetologische und literaturtheoretische Ansätze vor allem aus den Strukturen eines einzelnen literarischen Textes herleitet und diese versucht durch das Heranziehen weiterer literarischer und literaturtheoretischer Texte zu unterstützen. Bei diesem zentralen literarischen Text handelt es sich um Sa¨a Sokolovs ¦kola dlja durakov.Möglich wird diese radikal induktive Vorgehensweise aufgrund des besonderen Aufbaus von ¦kola dlja durakov. Ich bezeichne die Struktur dieses Textes als analogistisch. Das bedeutet, dass sowohl in der Form als auch im Inhalt des Textes analogisierende Merkmale die differenzierenden Merkmale bei weitem übersteigen, was zu ganz bestimmten formalen Effekten und semantischen Implikationen führt. Eine wesentliche Wirkung der analogistischenStruktur von ¦kola dlja durakov ist, dass absolut jeder semantische oder formale Komplex sich mit allen anderen semantischen oder formalen Einheiten des Textes in einer Beziehunggegenseitiger Teilhabe und gegenseitigen Einusses bendet. Dadurch kommt es in ¦kola dlja durakov zu einer ständigen Zirkulation von Form und Sinn. Diese Bewegung erfasst auch die Kategorisierung des Textes. Im Rahmen von Sokolovs Text wird dadurch deutlich, dass Textkategorien, so wie alle anderen Kategorien, sich zueinander nicht in einem Verhältnis völliger Diskretion, sonder in einem Verhältnis gegenseitiger Abstufung benden. Dieses Verhältnis tritt um so deutlicher zutage, je weniger differenziert die formalen und inhaltlichenAspekte sind, durch die ein bestimmtes Kategorisierungssystem indiziert wird. Da es ein programmatisches Ziel von ¦kola dlja durakov ist, die Grenzen aller Kategorien, darunter auchvon Textkategorien, als ambivalent und ießend darzustellen, wird hier besonders deutlich, dass die diskrete Kategorisierung von Erscheinungen eine Konvention darstellt.

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