Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 2, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Zeugnisnote, z.B. die Note 3, kann sehr vieles bedeuten: Sie kann die unterschiedlichsten Leistungsentwicklungen beinhalten, kann die unterschiedlichsten sozialen Aspekte berücksichtigen, und die unterschiedlichsten Bemühungen, Erfolge und Misserfolge beschreiben. So können Kinder, die alle mit der Note 3 in einem bestimmten Fach benotet werden, ganz unterschiedliche Stärken und Schwächen in diesem Fach haben. Die Note 3, die also sehr vieles bedeuten kann, bedeutet gleichzeitig relativ wenig und ist sehr unspezifisch, denn alleinstehend kann sie sich selbst nicht begründen oder erklären. Dieses Problem der Aussagekraft oder auch Anonymität der Noten ist einer von vielen kritisierten Aspekten der traditionellen Beurteilungsform der Notengebung. Andere Fehlerquellen und Gefahren sind z.B. die Beurteilungsfehler von Seiten der Lehrer, der entstehende Druck auf den Schülern und die nur punktuelle Leistungserhebung. Aus den Mängeln der traditionellen Form der Beurteilung mit Noten ergibt sich die Notwendigkeit von alternativen Beurteilungsformen. Diese werden in unserem heutigen Schulsystem immer mehr eingesetzt, um die Beurteilung durch Zensuren zu ersetzen oder zu ergänzen. Ziel der alternativen Beurteilungsformen ist es einerseits, den Fehlern und Mängeln von Noten entgegenzuwirken und andererseits sich am pädagogischen Leistungsbegriff zu orientieren. Der pädagogische Leistungsbegriff beachtet nicht nur die punktuelle Leistungserhebung wie sie bei der Notengebung stattfindet, sondern eher die Leistungsentwicklung. Beachtet werden Ergebnisse, Prozesse, sowie soziale Aspekte des Lernens und die Förderabsicht für die Zukunft.
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