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Reflexion der modernen Naturwissenschaft in den Homunculus- Szenen

Akademische Schriftenreihe V128388

Bod
Erschienen am 01.06.2009
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783640352739
Sprache: Deutsch
Umfang: 20
Auflage: 3. Auflage

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2,5, Universität Leipzig (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Hauptseminar: Goethes Faust, Sprache: Deutsch, Abstract: Im zweiten Teil von Goethes Drama Faust kommt es zu einer bemerkenswerten Situation: der durch die Explosion im ersten Akt bewusstlose Faust liegt auf einer Liege in seinem alten Studierzimmer und scheidet damit plötzlich als Protagonist der ersten Szene des zweiten Aktes aus. Auch Mephisto, der als Ersatzprotagonist vielleicht am wahrscheinlichsten wäre, kann diese Rolle nicht einnehmen, da er dem ohnmächtigen Helden nicht helfen kann und dadurch überfordert scheint. Stattdessen inszeniert Goethe einen vollkommen neuen, künstlich geschaffenen Charakter: Homunculus. Dieses wunderliche Wesen steht fortan im Mittelpunkt der Handlung, selbst über die erste Szene hinaus, nach der Faust wieder zu Bewusstsein kommt. Daher ist es interessant zu verfolgen, wie die Homunculus- Figur konzipiert ist und welche Rolle sie sowohl für den zweiten Akt als auch für das Drama insgesamt spielt. Dem im Seminar Goethes Faust gehaltenem Referat über die Szenen Laboratorium und Klassische Walpurgisnacht soll mit der hier vorliegenden Hausarbeit eine nähere Untersuchung der Homunculus- Figur folgen. Zunächst soll mit einer kurzen Situationsbeschreibung der Szenen ein Einstieg in die Thematik gegeben werden. Ein Rückblick auf den historischen Ursprung der künstlichen Erschaffung eines Menschen namens Homunculus wird erfolgen. Dadurch soll aufzeigt werden, wie Goethes Homunculus- Idee entstanden sein könnte. Im letzten Teil der Arbeit soll eine Reflexion von Wissen und Wissenschaft in den Homunculus- Szenen vorgenommen werden. Es wird darum gebeten, zu berücksichtigen, dass Homunculus das Problem der Probleme in 'Faust II' [ist] und es bei rund 100 Texte[n] sehr differenzierte, einander oft adversative Interpretationen gibt, die das Verfassen dieser Arbeit umso komplizierter gemacht haben.

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