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Rumänien und die Erinnerung - Diskurse um Faschismus und Kommunismus seit 1947

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Erschienen am 18.06.2009
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783640350582
Sprache: Deutsch
Umfang: 26 S., 0.54 MB
Auflage: 1. Auflage 2009
E-Book
Format: PDF
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: keine, Universität Leipzig (Institut für Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Europa bauen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Europäische Union ist nach Helmut König eine ökonomische und administrative Einheit bei einem auffälligen und viel beklagten Mangel an Identifikation und Solidarität. Politisch sind die Einigungsprozesse unübersehbar: seit den Römischen Verträgen hat die Zahl der Mitgliedsstaaten stetig zugenommen bis zur letzten Erweiterung im Jahr 2007. Doch die lange Geschichte des Scheiterns, die das Verfassungs- bzw. Grundlagenvertrag-Projekt nun schon hinter sich hat macht deutlich, dass der politisch-institutionellen Einigung eine andere vorausgehen oder zumindest mit dieser einhergehen muss: das Zusammenwachsen als gefühlte Gemeinschaft. Ohne das die Bevölkerungen der europäischen Nationalstaaten sich auch als zusammengehörig empfinden, wird die politische Einigung schnell an ihre Grenzen gelangen. Nicht umsonst bemühen sich die Vertreter der europäischen Institutionen in Brüssel, das Projekt Europa beliebter zu machen: Imagekampagnen sollen die Attraktivität des europäischen Gedankens steigern, Konferenzen zum Thema sollen neue Konzepte entwickeln, und neu konzipierte Schulbücher sollen schon bei den Kleinsten das Entstehen einer europäisch bestimmten Identität fördern. Verfolgt man europapolitische Reden oder liest in Publikationen zum Thema Europäische Identität, wird dort der Zusammenhang Europas mit dem Terminus der Kultur- und Wertegemeinschaft begründet. Die Staaten Europas bekennen sich gemeinsam zu Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechten und zu freiheitlichen, pluralistischen Verfassungen. Diese Haltung würde, so die Argumentation, in der gemeinsamen Geschichte wurzeln: die griechische Antike, die christlichen Königreiche des Mittelalters, die Renaissance und die Aufklärung bis hin zum Nationalismus des 19. Jahrhunderts, der zur Gründung der Nationalstaaten führte, sind von gesamteuropäischer Bedeutung und Wirkung gewesen. Neben dieser positiven Bestimmung des Kerns der europäischen Zusammengehörigkeit stellt sich aber auch die Frage, wo Trennlinien verlaufen. Mögen auch die Ereignisse der letzten Jahrhunderte Auswirkungen auf ganz Europa gehabt haben nicht alle haben sie gleich erlebt. Welche Rolle spielen unterschiedliche Erinnerungen und Interpretationen des Vergangenen für die Integration Europas? [...]

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