Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1.3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Seminar Organisationssoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Seminararbeit beschäftigt sich im Bereich der Organisationssoziologie mit dem speziellen Organisationstyp der politischen Partei und somit mit dem Grundpfeiler des deutschen Parteiensystems. Das Parteiensystem der Bundesrepublik Deutschland entstand nach dem Zusammenbruch des NS-Regimes 1945 mit der Auflösung der NSDAP und der ihr angeschlossenen Organisationen durch die Siegermächte.1 Es ermöglichte das Wirtschaftswunder, festigte den Rechtsstaat und bewältigte wenige Machtwechsel.2 Parteien sind Organisationen und als solche rational geformte, spezifisch zweckorientierte und zielgerichtete Gebilde.3 Die politischen Parteien stellen in repräsentativ-demokratisch verfassten Systemen, wie der Bundesrepublik Deutschland, das demokratietheoretisch wichtigste Verbindungsglied zwischen den Bürgern und den Organen staatlicher Willensbildung dar.4 Parteien rekrutieren Mitglieder, erarbeiten Wahlprogramme, nominieren Kandidaten für politische Ämter, bilden Regierungen und kommunizieren mit den Wählern also den Bürgern. An dieser beispielhaften Aufzählung von Aufgaben der Parteien wird deutlich, dass diese eine Menge zentraler Funktionen im politischen Prozess erfüllen, die für den Ablauf demokratischer Regierung von größter Bedeutung sind.