Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 2, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Sozialisation bei Migranten und ethnischen Minderheiten, Sprache: Deutsch, Abstract: Das deutsche Bildungssystem wirkt sehr selektiv in seiner Gliedrigkeit. Von daher ist es Kindern der 2. Generation, die aus Familien ausländischer Herkunft hervorgehen und zum größten Teil aus Arbeiterfamilien stammen, nicht möglich in einem gleichen Maße wie die deutschen Kinder deren entsprechende und vergleichbare Bildungsstruktur zu erlangen (Bundesministerium.2000, S. 175). Von einer Chancengleichheit kann weder bei Kindern aus Familien ausländischer Herkunft noch bei deutschen Kindern gesprochen werden. Eine klärungsbedürftige Frage wäre die folgende: Gehört zur Chancengleichheit für die Migrantenkinder die Möglichkeit des Erlernens der Muttersprache (Bildungsministerium.2000, S. 175). Statistisch betrachtet müsste für eine Chancengleichheit der Anteil der verschiedenen sozialen Schichten mit dem Anteil der Bevölkerung in den verschiedenen Bildungsbereichen und -sektoren partizipieren. Dies tritt für die Bevölkerung der Bundesrepublik jedoch nicht ein, wie eine Studie von Block und Klemm zur Verteilung der Kinder aus verschieden sozialen Schichten im Jahr 1995 belegt: Aus dieser geht hervor, dass 19, 2 % der 17- 18 jährigen Kinder aus Arbeiterfamilien in gymnasialen Oberstufen lernten (inklusive Oberstufe der Gesamtschulen und Fachoberschulen), jedoch 60,8 % der Beamtenkinder im gleichen Schultypus unterrichtet wurden.