Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 2,7, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das menschliche Handeln erfolgt entweder bewusst oder unterbewusst. In diesem
Zusammenhang muss auch die Aufmerksamkeit betrachtet werden. Sie wird in der
Psychologie im visuellen Bereich in reizgesteuerte und zentralgesteuerte Aufmerksamkeit,
zweitere wird wiederum in geteilte und gerichtete Aufmerksamkeit differenziert. Was hat die
Aufmerksamkeit nun mit dem Bewusstsein und Unterbewusstsein zutun?
Die reizgesteuerte Aufmerksamkeit erfolgt unwillkürlich und daher auch unterbewusst.
Befinden wir uns zum Beispiel auf einem Konzert inmitten einer großen Menschenmenge und
suchen eine bestimmte Person, die sich uns durch Winken zu erkennen gibt, so erfolgt diese
Wahrnehmung durch Sinnesreize unseres Auges, also unterbewusst und automatisch.
Die zentralgesteuerte Aufmerksamkeit wird willentlich, über einen längeren Zeitraum
und themenabhängig im Vergleich zur Reizgesteuerten, gelenkt. Das lässt sich wiederum gut
an einem Beispiel erläutern: Studenten, die an einem Seminar teilnehmen, konzentrieren sich
in der Regel über den gesamten Seminarzeitraum bewusst auf die vom Dozenten dargestellten
Sachverhalte und nicht auf den Hausmeister, der am Fenster den Rasen mäht.
Geteilte und gerichtete Aufmerksamkeit erfolgen beide bewusst. Geteilte
Aufmerksamkeit liegt bei der Ausführung mehrerer gleichzeitiger Tätigkeiten vor,
exemplarisch das Telefonieren während des Autofahrens. Im Gegensatz dazu konzentriert
man sich im Fall der gerichteten Aufmerksamkeit auf eine Aufgabe räumlicher, visueller,
habitueller oder auditiver Art, beispielhaft das Abschreiben einer PowerPoint-Präsentation als
Einzelprozess.
Der Mensch als biologisches System ist dementsprechend in der Lage seine
Konzentration bewusst zu lenken. Trotzdem laufen vielerlei menschliche Handlungsprozesse
vegetativ und parallel ab.
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