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Schönheitsmasken oder Gesichter lebender Götter: Charakteristik der Großaufnahmen der amerikanischen Filmstars in den 20ern und 30ern als Plattformen eines Schönheitsideals

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Erschienen am 18.09.2008
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783640170760
Sprache: Deutsch
Umfang: 18 S., 0.18 MB
Auflage: 1. Auflage 2008
E-Book
Format: EPUB
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Filmwissenschaft), Veranstaltung: Großaufnahme/Gesicht, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Hollywood - Starsystem und die technische Entwicklung der Porträtfotographie Anfang des 20. Jahrhunderts produzierten im Kinofilm der 20er und 30er Jahre Großaufnahmen, die über eine spezifische ästhetische und technische Charakteristik verfügten. Diese Großaufnahmen lancierten die ökonomischen Ziele des Starsystems, die eine Ikonisierung einiger auserwählten Stars bezweckten, welche sie zu ästhetischen und kulturellen Vorbildern des Volkes etablierte. Als Endprodukt dieses Prozesses wurden die steigernden Umsätze Hollywoods erzielt. Stars wurden zu Göttern auf Erde, die dem Zuschauer als solche dargestellt und von ihm ebenfalls wahrgenommen wurden, trotz seiner Erkenntnis, dass sie normale Menschen sind, die mit Hilfe des Mediums und der Presse eine surrealistische Persona verliehen bekommen. Der Kommunikationsprozess, im Rahmen dessen diese Suggerierung von der Seite des Hollywood - Starsystems und die Wahrnehmung seitens der Zuschauer stattfinden, hat tiefere anthropologische Wurzeln, die zu vergangenen Kulturen zurückführen, die ähnliche Prozesse provoziert haben. Die Adorierung der Kinostars erfolgte auf der Ebene einer Eigenschaft und immer in Bezug auf diese, nämlich der physischen Schönheit. Die physische Schönheit wurde zu Motiv und zugleich zu Instrument der Idealisierung einer Persona. Ihre mythische Funktion verlieh dem kinematographischen Bild das Vermögen zu einer besonderen Auswirkung auf die Zuschauer. Diese verspürten nicht nur das Bedürfnis nach Eskapismus, indem sie die surrealistisch schönen glänzenden Gesichter der Stars bewunderten, sondern auch den Wunsch diese zu imitieren, um ihren Zauber auch im eigenen alltäglichen Leben integrieren zu können. Im folgenden Kapitel wird die Problematik des Schönheitsbegriffs thematisiert, nämlich seine anthropologische und kulturelle Rolle. Anschließend wird im Kapitel 3 die Inszenierung der Schönheit anhand des Star - Phänomens im Film ausgeführt. Diese erfolgt auf der Plattform des Star - Gesichts, welches als ästhetisches Instrument schmink - und aufnahmetechnisch vor seiner Umsetzung konzipiert und vorbereitet wird. Diese Vorbereitung des Anlitzes, thematisiert im Kapitel 4, resultiert in einer Maske aus Schminke, die das organische Gesicht des Schauspielers vollkommen verdeckt und zum Zweck der Vermittlung eines Schönheitsideals eingesetzt wird. (...)

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