Beschreibung
Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Ob in Dörfern, Kleinstädten oder Quartieren von Großstädten, Moscheebaukonflikte geraten immer öfter auf die Tagesordnung von Kommunen. Auffallend ist die meist hohe Emotionalität in der Austragung dieser neuen Form von Konflikten. Doch worin liegen die Ursachen für einen Moscheebaukonflikt? Sind diese Konflikte auf die Desintegration der lokalen Mehrheitsbevölkerung zurückzuführen oder sind hierfür andere Gründe ausschlaggebend? Diesen Fragen geht der Autor René Peter Hohmann in seiner Fallstudie über eine Auseinandersetzung um den Bau einer Moschee in Schlüchtern (Hessen) nach. Der Autor erarbeitet einführend ein Analysemodell, das auf Erkenntnissen bisheriger Moscheebaukonflikte in Deutschland beruht. Basis seiner Konfliktanalyse ist die Desintegrationstheorie, die in dem untersuchten Fallbeispiel auf Relevanz untersucht wird. Nach einer detaillierten Analyse der Auseinandersetzung in Schlüchtern werden alternative Deutungsmöglichkeiten für Moscheebaukonflikte sowie Handlungsempfehlungen für Kommunen formuliert. Somit richtet sich das Buch sowohl an Wissenschaftler und Experten im Bereich der Migrations- und Integrationsforschung als auch an Praktiker und Interessierte der interkulturellen Arbeit.
Autorenportrait
Dipl. Soz.-Wiss.: Studium der Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität (Berlin). 2004-2007: Mitarbeiter der Abteilung Staat und Demokratie der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH in Eschborn; seit 2008 Stadtentwicklungsberater und Doktorand am King´s College, University of London (Großbritannien).