0

Des Firmaments weiße Sommersprossen - Mit dem Taxi von Dakar nach Banjul und andere Geschichten aus Westafrika - Reisetagebuch

eBook

Erschienen am 07.01.2007, Auflage: 1/2007
CHF 46,60
(inkl. MwSt.)

Download

E-Book Download
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783638588966
Sprache: Deutsch
Umfang: 121 S., 0.48 MB
E-Book
Format: EPUB
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Fachbuch aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Jura - Andere Rechtssysteme, Rechtsvergleichung, Note: keine, , Veranstaltung: Praktikum im Feldbüro von Unicef sowie im Justizministeriumin Banjul, Gambia, Sprache: Deutsch, Abstract: Während des Eincheckens meines unverschämt großen Rucksacks schaue ich mich in der modernen Halle des Flughafens in Düsseldorf nach einem hageren, selbst in dem nicht gerade überheizten Entree nur mit einem T-Shirt älteren Datums bekleideten Mann um, der sich hinter seinem Vollbart zu verstecken scheint. Dieses Gesicht kommt mir irgendwie bekannt vor, und so setzte mich einfach auf die Wartebank neben ihn und spreche ihn an. Meine Ahnung stellt sich als richtig heraus, als der freundliche Mann mir bestätigt, dass aucher mich als einen derjenigen wiedererkannt hat, die vor wenigen Wochen im Wartezimmer des Tropeninstituts der Universität Münster saßen, um sich mutwillig mit Gelbfieber, Hephathitis, Typhus und anderen Leckereien infizieren zu lassen. So unwahrscheinlich es auch zu erwarten ist: Manfred will ebenfalls nach Banjul, der kleinsten Hauptstadt des afrikanischen Kontinents, dem administrativen Mittelpunkt des kleinsten Staates des afrikanischen Bogens. Im Shuttle-Bus, der die Passagiere der italienischen Fluggesellschaft zum richtigen Flugzeug bringen soll, blicke ich mich neugierig um. Wie stets auf der Suche nach interessantenMenschen wandern meine Augen umher. Außer dem hübschen Mädchen, welches wohl im ersten Transitland der Reise, Italien, zu Hause ist, fällt mir der einzige schwarze Mann der Runde auf, der ein wenig schüchtern dreinblickend am anderen Ende des Fahrzeugs seinen Sitzplatz gewählt hat. Ich entscheide mich für den Mann und schlenderte scheinbar gelangweilt auf ihn zu. Ein kleines feines Zwinkern läßt ihn aufmerken. Ihn penetrant anlächelnd frage ich ihn kurzerhand: Vous voulez voyager au Sénégal? Und sein Gesicht erhellt sich mit den Worten, Yes, Ill go to Dakar. Der Mann ist also kein Senegalese, welcher, aus dem geographischen Herzstück des ehemaligen französischen Kolonialstrebens stammend, mir sicherlich lieber in französischerSprache geantwortet hätte. Sollte ich wirklich das unverschämte Glück haben, schon hier auf einen Gambier zu treffen ? Nachdem wir uns mittels afrikanischen Händedrucks begrüßt haben, fragen sich beide Seitenweiter vor. Der freundliche Mann, welcher trotz seinen 1,90 m dennoch eine eher zähe als gewaltige Figur abgibt, kommt aus dem kleinen Ort Kololi, welcher tatsächlich nur wenige Kilometer von Banjul an der Meeresküste entfernt liegt. Unglaublich! [...]

Informationen zu E-Books

Individuelle Erläuterung zu E-Books