Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Kaiser Friedrich der Zweite fasziniert damals wie heute die Menschen. Nicht ohne Grund schreiben Historiker in aller Welt über ihn, verfassen Bücher über seine sagenumwobene Geburt, seine Kindheit in Sizilien unter der Vormundschaft des Papstes, seine abenteuerliche Reise nach Deutschland und die Wiedererlangung der Königskrone, seinen Konflikt mit Kurie und Papst, seinen erfolgreichen Kreuzzug als Exkommunizierter. Selten aber wird der ungewöhnlich offene, wenn auch mit viel politischen Kalkül versehene, Umgang mit den Muslimen seitens des Christen und Kaisers auf seine Ursachen hin untersucht. Das Ziel dieser Arbeit soll darin liegen erstens das Verhältnis zwischen Friedrich II. und den Muslimen 1 zu beleuchten, zweitens die historischen Hintergründe dieser Beziehung aufzuzeigen und drittens mögliche Ursachen für das Verhalten Friedrichs II. gegenüber den Muslimen herauszuarbeiten. Es werden hierzu vergleichend die ältere und neuere Geschichtsschreibung herangezogen und auf ihre Schlüssigkeit hin untersucht. Zunächst aber ist es notwendig die Positionen der älteren wie der neueren Geschichtsschreibung bezüglich Friedrichs und der Muslime zu erläutern. Die alte Geschichtsschreibung betont sehr stark die Persönlichkeit Friedrichs II., so vermutet Ernst Kantorowicz etwa, dass der junge Friedrich auf seinen Streifzügen durch Palermo einen weisen Iman 2 kennen lernte, der die Funktion eines Chiron übernahm. Kantorowicz begründet diese Annahme mit der Tatsache, dass der Knabe sehr schnell mit den unterschiedlichen Sprachen auf Sizilien umzugehen vermochte. [...]
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