Beschreibung
Die FranzösischeRevolution war eines der herausragendsten und bedeutungsvollsten Ereignisse der letzten Jahrhunderte. Ein wichtiger Grund dafür waren die Außenwirkungen über Frankreichs Grenzen hinweg, die der Kampf um Freiheit der mittleren und unteren Schichten gegen die zentralistische Herrschaft besaß. Von Frankreich aus drang der Ruf nach Freiheit und Gleichheit hinaus und war wichtiger Auslöser für die Entstehung von neuen Gesellschaftsformen in ganz Europa. Waren vorher der Adel und der Klerus in Europa bestimmend, forderten nun Bauern und Handwerker, Ärzte und Beamten mehr Rechte und Freiheiten. Einen bedeutenden Anteil an der Französischen Revolution hatten, neben der einfachen revolutionären Bevölkerung, besonders die französischen Jakobiner. Sie klärten die einfache Bevölkerung auf, organisierten und steuerten diese und verbreiteten ihre revolutionären Ideen von Freiheit, Gleichheit und Volkssouveränität über das ganze Land. Mit dem Vordringen der französischen Revolutionsarmee im 1. Koalitionskrieg (1792-1797) kamen die revolutionären Ideen ins deutsche Gebiet, und es entstanden in den besetzten linksrheinischen Gebieten auch deutsche Jakobinerklubs. Das Werden und Wirken der deutschen Jakobiner in den 1790er Jahren war bis in das letzte Jahrhundert ein kaum beachtetes Thema in der Geschichtswissenschaft. Erst in den 1950er Jahren wurde es in der DDR und wenig später in der BRD aufgegriffen. Pioniere der deutschen Jakobinerforschung sind bis heute Heinrich Scheel und Walter Grab, deren Arbeiten auch in dieser Hausarbeit Beachtung finden. In dieser Hausarbeit soll die Entwicklung und das Wirken der deutschen Jakobiner und im speziellen der Jakobiner in der Mainzer Republik von 1792/93 aufgezeigt werden. Zusätzlich soll beschrieben werden, worin der Unterschied zwischen deutschen und französischen Jakobinern lag.
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