Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Soziale Randgruppen, Sprache: Deutsch, Abstract: Denkt man heutzutage an Armut, so gehen die Gedanken automatisch in Richtung der Dritten Welt. Man denkt an Kinder mit Wasserbäuchen und an unterernährte Menschen mit eingefallenen Gesichtern, die in Blech-, Lehmhütten oder Pappkartons leben oder oft auch gar keine Unterkunft besitzen. Man denkt jedoch nicht daran, dass auch in unseren Breiten, den sogenannten modernen Industrieländern, Armut ein sehr ernst zu nehmendes Problem ist und immer mehr an Substanz gewinnt. Man muss nicht weit reisen, um auf Armut zu stoßen. Arme Menschen gibt es auch hier, in Europa und auch in Deutschland. Zwar müssen diese, in unseren Breiten lebenden, armen Menschen nicht jeden Tag Hunger leiden und kämpfen nicht Tag für Tag um ihr physisches Überleben, doch sind es andere, oft politisch und gesellschaftlich festgelegte Maßstäbe, die hier angesetzt werden und die Menschen unter die Armutsschwelle sinken lassen. Und das ist hier genau die Frage: welche unterschiedlichen Arten von Armut gibt es und wie werden diese definitorisch gefasst? Kann die Form der Armut in den modernen Industrieländern überhaupt mit der Armut der Dritten Welt verglichen werden? Des weiteren beschäftigt sich diese Arbeit mit den Ursachen, warum jemand gerade hier im zivilisierten und fortschrittlichen Europa, insbesondere in Deutschland - in Armut gerät, ob es bestimmte Risikogruppen gibt, welche besonders von Armut betroffen sind und welche Auswirkungen es auf einen Betroffenen hat bzw. haben kann, in Armut leben zu müssen. Abschließend wird dargelegt, welche Mittel und Wege es für die Betroffenen in Deutschland gibt, wieder aus dieser Situation herauszukommen.
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