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Die russische Ablehnung der NATO-Osterweiterung 1991-1999 - eine geopolitische Analyse

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Erschienen am 23.07.2004
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783638294676
Sprache: Deutsch
Umfang: 55 S., 1.46 MB
Auflage: 1. Auflage 2004
E-Book
Format: EPUB
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Politik - Region: Russland, Note: 1,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Geopolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Rußland fühlt sich gedemütigt und isoliert:Der Zusammenbruch der SU löste ein ungeheures geopolitisches Durcheinander aus. Binnen zwei Wochenmußte das russische Volk erkennen, daß es nicht mehr Herr über ein transkontinentales Reich war, sondern daßdie Grenzen in kürzester Zeit dorthin zurückverlegt wurden, wo sie im Kaukasus um 1800, in Zentralasien um1850 und viel ärgerlicher und einschneidender im Westen um 1600, kurz nach der Regierungszeit Iwans desSchrecklichen, verlaufen waren.3 Der in Deutschland historisch vorbelastete Begriff der Geopolitik gewann im Zuge des Umbruchsneue Bedeutung. Nachdem geostrategische Überlegungen der Supermächte durch die klareAbgrenzung der Blöcke seit 1945 mehrheitlich in Afrika und Südostasien eine Rolle gespielt hatten,verlagerten sich diese auf das Gebiet Eurasiens jener riesigen Landmasse, die über 75 % der Weltbevölkerungund den gleichen Prozentsatz bei den Weltrohstoffen verfügt. Dort gilt es nun, verloreneEinflüsse wiederzubeleben (Rußland) bzw. neue zu schaffen (USA). Vor diesem Hintergrundmüssen russische Einwände gegen ein Vordringen der NATO in den Osten betrachtet werden Die nachfolgende Arbeit soll in einem ersten Teil die Entwicklung der Beziehungen zwischen Rußland und der NATO in den 90ern vorstellen, die russische Ablehnung der NATO-Osterweiterungum die ehemaligen Mitglieder des Warschauer Paktes aufzeigen und deren Hintergründebeleuchten. Schnell wird deutlich, daß es in dem kontrovers geführten Streit der Erweiterungsfrageweniger um den Verlust des Einflusses auf die NATO-Neumitglieder geht die sich seit ihrer Unabhängigkeitneue Partner ohnehin im Westen suchen , sondern um geopolitische Rivalitäten aufdem Territorium der ehemaligen Sowjetunion. Rußland will seinen Großmachtstatus auch vorübergehendnicht aufgeben überzogene Rhetorik und die Heraufbeschwörung neuer Konflikte sinddie Folge. Es werden daher anschließend die wichtigsten Merkmale russischer Außenpolitik in den90ern aufgeführt. Der Darstellung der Beziehung Rußlands zu seinen Anrainern sowie den geopolitischenAkteuren in Asien folgt eine Planspiel alternativer strategischer Bündnisse. Zum Schlußwerden mögliche Entwicklungswege Rußlands erörtert und bewertet.1 bei einer Rede in Kiew, zitiert nach Brzezinski (1997): S. 146.2 Brzezinski (1989): S. 43; Zbigniew Brzezinski ist Uni.-Prof. in den USA und war Sicherheitsberater von Präsident Carter.

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