Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: Sehr Gut, Universität Salzburg (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Grundzüge der Erkenntnistheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Unser Wissen über die Außenwelt war schon immer eine wichtige Frage bei vielenPhilosophen von der Antike bis zur Neuzeit. Der common sense lehrt uns, daß wir allegemeinsam in einer materiellen Welt leben, sie verändern können und sogar selbst einTeil von ihr sind. Unsere Sinne liefern uns Bilder von dieser Außenwelt, und aus diesenImpressionen ziehen wir Schlüsse über materielle Dinge. Ohne Wahrnehmungenkönnten wir nichts über die stofflichen Gegenstände wissen, die uns umgeben.Aber was is die Verbindung zwischen der Wahrnehmung und den materiellen Dingen?Was veranlaßt uns, an eine Außenwelt zu glauben? Die Beantwortung dieser Fragen hatviele Standpunkte hervorgebracht. Einige Philosophen waren beispielsweise derMeinung, daß es zwar materielle Dinge, aber keine Wahrnehmung gibt, wenn nämlichkeine lebenden Dinge existieren, die etwas wahrnehmen könnten. Ein anderer extremerStandpunkt ist, wenn angenommen wird, daß es zwar eine Wahrnehmung, aber keineKörper gibt.Ein besonders radikaler und deshalb auch umstrittener Standpunkt ist der derpyrrhonischen Skepsis. Um 300 v. Chr. von Pyrrhon von Elis begründet, fand diesephilosophische Strömung schon in der Antike viele Anhänger. Stark geprägt undsystematisiert wurde der Pyrrhonismus durch Sextus Empiricus (200-250 n. Chr.), dermit seinem Werk Grundriß der pyrrhonischen Skepsis den Standpunkt der Skeptikerpräzise formulierte und darstellte. Im Mittelalter und in der Neuzeit fand diepyrrhonische Skepsis vor allem durch David Hume (1711-76 n. Chr.) ihren Fortbestand,der in seinem Haupwerk Traktat über die menschliche Natur ähnliche Bereichebehandelt wie Sextus Empiricus. Es stellt sich nun die Frage, welche wesentlichenUnterschiede und Gemeinsamkeiten in den Sichtweisen der beiden Skeptikervorherrschen, und wie sie an das Problem der Außenwelt herangehen und zu lösenversuchen.
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