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Das Spiegelstadium als Bildner der Ichfunktion bzw. Lacans Begriff des Imaginären: Versuch einer Bestimmung

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Erschienen am 12.11.2003
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783638230889
Sprache: Deutsch
Umfang: 12 S., 0.14 MB
Auflage: 1. Auflage 2003
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Format: EPUB
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Kunst - Allgemeines, Kunsttheorie, Note: 1-, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Texte zur psychoanalytischen Ästhetik, Sprache: Deutsch, Abstract: Der 1936 auf dem 14. Internationalen psychoanalytischen Kongreß in Marienbad gehaltene VortragDas Spiegelstadium bzw. seine Ausarbeitung und Präzisierung und der erneute Vortrag 1949 aufdem 16. Internationalen Kongreß in Zürich, nun unter den Titel Das Spiegelstadium als Bildner derIchfunktion, wie sie uns in der psychoanalytischen Erfahrung erscheint, markiert nicht nur LacansEintritt in die psychoanalytische Bewegung, sondern bildet auch den ersten großen Baustein vonLacans Lehrgebäude und definiert gleichermaßen Lacans spätere theoretische Entwicklung bis hinzu seiner Begegnung mit dem Strukturalismus.Damit kommt diesem Text eine Schlüsselstellung in der Beschäftigung mit Lacan zu, gleichzeitig aberwird deutlich, welche Schwierigkeiten die Lektüre Lacans dem Leser macht. Zum einen ist hierLacans fast schon poetisch-metaphorischer Sprach- und Schreibstil zu nennen, zum anderen ist essehr schwer möglich, einzelne Begriffe oder Konzepte Lacans darzustellen, ohne gleichzeitig Bezügezu Lacans Theoriegebäude im Ganzen zu ziehen.Als Beispiel dafür hebt S.M. Weber in seinem Buch Rückkehr zu Freud.1 hervor, daß LacansDiskurs nicht auf die Darstellung der Wahrheit an sich abzielt, sondern vielmehr versucht, dieseWahrheit auszusprechen. So versucht Lacan zum Beispiel seinen wichtigsten Diskursgegenstand,nämlich das Unbewußte, nicht einfach zu beschreiben, sondern das Unbewußte soll in seinen Textenselbst sprechen. Was so zunächst paradox anmutet, ist die konsequente Durchführung seinesDenkens, welches sich weigert, für einen Signifikanten eine starr definierte Verbindung zu einemSignifikat zu bestimmen. Damit kann Lacan in seinen Texten inhaltliche, grammatikalische undsyntaktische Brüche bzw. die poetischen Figuren Metapher und Metonymie und begrifflicheNeuschöpfungen so gebrauchen, daß seine eigentliche Grundthese, nämlich daß der Prozeß derÄußerung über der eigentlichen Aussage steht, als Subtext in seiner Theorie mitgeführt wird. LacansSprach- und Schreibstil versucht so also die selben Mechanismen zu gebrauchen, die er seinemGegenstand, dem Unbewußten, zuschreibt. [...]1 S.M. Weber: Rückkehr zu Freud, Frankfurt a. M. / Berlin/ Wien 1978

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