Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation und Wirtschaft, Note: 1,0, Leuphana Universität Lüneburg (Wirtschaftspsychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Sicherlich gibt es nur wenige Menschen, denen Umweltschutz ein Fremdwort bzw. ein fernliegenderBegriff ist. Jeder von uns wird im Alltag mit diesem Begriff konfrontiert, ob es sichnun um das Sparen von Wasser während des Zähneputzens oder das kraftstoffsparende Fahrendes Autos handelt. Doch trotz des Wissens um die Notwendigkeit umweltschonenderVerhaltensweisen können wir uns oft dabei ertappen, den Wasserhahn beim Zähneputzen offenzu lassen, und haben wir es eilig, so fahren wir nicht weiterhin Optimalgeschwindigkeit.Trotz aller bekannten naturwissenschaftlichen Tatsachen und Erkenntnisse, die dringend einegrundsätzliche Änderung unserer Lebens- und Wirtschaftsweise nahelegen, beharren diemeisten Menschen auf ihren umweltschädlichen Verhaltensweisen; dies obwohl ihnen gleichzeitigbewusst ist, dass es so nicht weitergehen kann und obwohl sie den Fragen des Umweltschutzesprinzipiell aufgeschlossen gegenüberstehen. Sehr rasch kann der Eindruck gewonnenwerden, dass auf fast allen Ebenen erhebliche Inkonsistenzen zwischen Anspruch und Wirklichkeitbestehen. Trotz eines hohen Umweltbewusstseins hinkt das faktische Verhalten hinterher.Eine Lösung des Umweltproblems erfordert es, dass alle Nationen ihre Produktions- undWirtschaftsweise ändern. Es ist offensichtlich, dass dies nicht durch technische und politischeÄnderungen allein erreichbar ist. Es muss auch ein Wandel der individuellen Lebensstile erfolgen;umweltrelevantes - also umweltschädigendes oder umweltschützendes - Verhalteneinzelner Individuen trägt maßgeblich zur Lösung des Problems bei.In der vorliegenden Arbeit wenden wir uns der Beziehung zwischen umweltbezogenen Einstellungenund dem tatsächlichen, individuellen Umweltverhalten zu.Die Ausgangsbasis dieser Arbeit wird die Studie Persönliches Umweltverhalten Diskrepanzenzwischen Anspruch und Wirklichkeit von Andreas Diekmann und Peter Preisendörferaus dem Jahre 1992 sein. Wir werden diese Studie vorstellen und wiederholt Verbindungenzu theoretischen Überlegungen weiterer Autoren, die sich mit Fragestellungen des Umweltverhaltensbeschäftigt haben, herstellen.Ziel dieser Arbeit soll es sein, einen umfassenden Überblick über die Beziehung zwischenumweltrelevanten Einstellungen und Verhalten zu geben. Dabei soll vor allem auf Diskrepanzen zwischen diesen beiden Komponenten eingegangen und auf mögliche Erklärungen dieserWidersprüche hingewiesen werden.
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