Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 1,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Projekt Werbung, Sprache: Deutsch, Abstract: Verona Feldbusch blubbt fröhlich mit Iglo-Rahmspinat, Thomas Gottschalk rettetHaribo-Goldbären vor dem Ertrinken und steigt mit seinem Bruder für DHLdurch eine Miniatur-Welt, Iris Berben macht dem Husten per ACC-Weitwurf dasGaraus, und Boris Becker ist mit AOL sowieso schon lange drin: Prominente inder Werbung sind die Mode schlechthin und zeigen uns derzeit so zahlreich wienie zuvor, was die Stunde des Konsums geschlagen hat. Im Wettbewerb um geundübersättigte sowie neue Märkte sollen Prominente Aufmerksamkeit für einProdukt wecken und es in den Köpfen der Konsumenten verankern. Und diesscheint zu funktionieren: Von 1000 Werbespots mit Prominenten sind 67 Prozentüberdurchschnittlich einprägsam - von 1000 normalen Spots dagegen sind esnur 50 Prozent (vgl. von Kirschhofer 2001: 28).Dabei ist das Phänomen der Prominentenwerbung keineswegs neu. Ihre Geschichtegeht lange zurück: Damals waren es besonders Adelige und Gekrönte,mit denen beispielsweise für Sekt geworben wurde. In der Weimarer Zeit warbendann Schauspieler und die großen Sportler. Heute scheint es einerlei, aus welcherBranche der Prominente stammt was zählt ist: Er oder sie ist bekannt.Werbung mit Prominenten und Stars kommt natürlich nicht nur dem beworbenenProdukt zugute, sondern auch der Werbefigur selbst. Ein gelungener Werbevertragkann das Image eines Prominenten positiv unterstützen, im Idealfall findetein beidseitiger positiver Image-Transfer zwischen Produkt und Prominentenstatt. So gesehen [schmücken sich alle] gegenseitig, mit dem Prominenten, mitdem Produkt und mit der Öffentlichkeit; denn die Medien berichten ebenfallsmehr über die Werbung und ihre Macher, wenn einer wie Manfred Krug dabei hinund wieder ins Bild gerät (Albus/ Kriegskorte 1999: 89).Ob und inwieweit Prominentenwerbung tatsächlich wirkt, bleibt aber so wenig klarund bewiesen wie die Werbewirkung generell. Trotz zahlreicher Werbewirkungs-Modelle sind die Zusammenhänge von Werbung und Kaufverhalten relativ wenigerforscht. Dennoch hält sich das Gerücht, der Einsatz von Prominenten in derWerbung sei das Erfolgsrezept für steigenden Absatz und Umsatz: Man nehmeirgendeinen möglichst beliebten Prominenten aus Showbusiness oder Sport,lasse ihn für ein neues Produkt kräftig die Werbetrommel rühren, und schonmacht der Umsatz Riesensätze (Albus/ Kriegskorte 1999: 89). [...]
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