Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Wohnen, Stadtsoziologie, Note: sehr gut, Karl-Franzens-Universität Graz (Soziologie), Veranstaltung: Angewandte Soziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Ich war schon länger auf der Suche nach einem Bild, einem Aufhänger wie die Journalisten zusagen pflegen. Eines Abends fand ich ihn. Es war an einem späten Montagabend, da sah ich, als icham Jakominiplatz vorbei ging, einen Damenstiefel auf der Strasse. Da ein Stiefel wenig Sinn macht,begab ich mich auf die Suche nach dem Zweiten, der sich auch mehrere Meter entfernt finden ließ.Diese Damenstiefel waren an sich nichts besonderes, außer dass sie relativ teuer aussahen. Was istnun so besonderes, dass ich sie in meine Arbeit einbaue? Man muss sich dies nur in einen kleinenWeiler oder überhaupt am Land vorstellen. Es wirkt schlicht und einfach sehr vielunwahrscheinlicher. Von den Schuhen auf ihren Besitzer zu schließen ist auf dem Land sehr vieleinfacher als in der Stadt. Es gibt schlicht und einfach viel weniger Leute, denen dieser Schuhgehört haben können und man kennt sie alle. Somit merkt man wie unpersönlicher die Stadt ist undwie gezwungenermaßen persönlicher auf dem Land. Auch wenn die Dame nur aus Jux und Tollereidie beiden Stiefel in der Gegend verstreut war lässt sich das auch nur eher in der Stadt vorstellen.Erstens würde sich auf dem Land jeder am Kopf greifen und sich fragen was das für eineVerschwendung sei, die schönen Schuhe wegzuwerfen. Zweites gibt es in der Stadt tendenziellmehr Leute, die sich so einen Spaß leisten können. Vielleicht ist dies alles recht weit hergeholt, eszeigt jedoch, dass es prinzipielle Unterschiede im Wahrnehmen und Denken zwischen Land undStadt geben muss.
Informationen zu E-Books
Individuelle Erläuterung zu E-Books