Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Germanistisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Jurek Becker beschäftigt sich in seinem dritten Roman Der Boxer, der 1976 erschien,mit der Frage, wie ein jüdisches Opfer des Nationalsozialismus im Nachkriegsdeutschlandmit seiner Vergangenheit und den daraus resultierenden Erfahrungenleben kann. Besonderes Augenmerk richtet Becker auf die Erziehung desSohnes des Opfers und das Verhältnis zwischen Vater und Sohn.1986 greift Becker dieses Thema in seinem sechsten Roman Bronsteins Kindernochmals auf. Wieder geht es um ein Opfer des Faschismus in Deutschland und dasVerhältnis zu dessen Sohn. Der wesentliche Unterschied liegt in der Zeit, in der diebeiden Romane spielen. Während Der Boxer in der unmittelbaren Nachkriegszeitund den darauffolgenden Jahren angesiedelt ist, spielt Bronsteins Kinder in denSiebziger Jahren.Die zentrale Problematik besteht in beiden Romanen jedoch in dem schwierigenVerhältnis, in dem Vater und Sohn zueinander stehen. Die schwierigen Charaktereigenschaftensowohl der Väter als auch der Söhne führen immer wieder zu Schwierigkeitenund gegenseitigem Unverständnis, was im weiteren Verlauf dieser Arbeitzu zeigen sein wird.Ausgehend von Charakteranalysen der Hauptpersonen in den beiden Romanen undderen Vergleich sollen weiterhin die wesentlichen Punkte in den beschriebenen Vater-Sohn-Verhältnissen untersucht werden, um deren Schwachstellen aufzuzeigen.
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