Beschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: sehr gut, Universität Bielefeld (Fakultät für Pädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Internet gehört in der modernen Gesellschaft zu den viel umjubelten undgleichzeitig zu den häufig umstrittenen Dingen des Lebens. Während die einen diedemokratischen Strukturen dieses weltweiten Netzwerkes loben, verurteilen es dieanderen als rechtsfreien Raum, in dem sich Liebhaber von Pornographie, Perversejeglicher Couleur oder bombenbauende Terroristen herumtreiben. Genau diesenMenschen kann man auch tatsächlich im Internet begegnen, sowie einigen Millionenanderer Menschen, die nicht zu diesen Gruppen gehören. Der Anteil derInternetnutzer weltweit wächst stetig und ebenso deren Anteil in der deutschenBevölkerung. Für das Jahr 2002 weist die ARD/ZDF-Online-Studie einen Anteilvon rund 44 % Internetnutzern aus (vgl. VAN EIMEREN/GERHARD/FREES 2002,S.347f). Damit sind es zur Zeit hochgerechnet 28,3 Millionen Erwachsene, die EMailsversenden, surfen, chatten und verschiedensten anderen Tätigkeiten im Internetnachgehen. Bei den Auszubildenden, Schülern und Studenten beträgt derAnteil der Internetnutzer rund 81 %. Allerdings stellt die Gruppe derjenigen, diedas Internet weder beruflich noch privat nutzen bzw. nicht mehr nutzen, mit 56 %immer noch die Mehrheit der Bevölkerung. Die Gründe hierfür sind zahlreich(vgl. GERHARDS/ MENDE 2002). Unter anderem scheint die Skepsis sowohl gegenüberder Masse als auch gegenüber der Qualität der Inhalte des Internetsgewachsen zu sein. Von immerhin 58 % der sogenannten Offliner wird die Gefahrder Verbreitung extremer politischer Inhalte gesehe n. Eine wohl nicht ganz unbegründeteAngst, wenn man die immer mal wieder erscheinenden Ze itungsartikelüber die Zunahme rechtsextremistischer Internetseiten verfolgt oder die Verfassungsschutzberichteder letzten Jahre vergleicht. Was die Gefahren durch rechtsextremistischeInternetangebote betrifft, gehen die Meinungen auseinander. Teilweisehört oder liest man von der "braunen Gefahr" oder dem "Netz des Hasses",welches sich weltweit ausbreite. An anderer Stelle ist eher die Rede von irregeleitetenMitgliedern irgendwelcher Organisationen, in denen man unter sich bliebeund deren Seiten 'versteckt' und schwer auffindbar seien, oder es wird davon ausgegangen,dass es zwar sehr viele rechtsextremistische Internetseiten gibt, manaber nicht per Zufall darauf stoßen würde. [...]
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