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Wahrnehmung und ihre Bedeutung für Verhalten

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Erschienen am 25.11.2002, Auflage: 1/2002
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783638156158
Sprache: Deutsch
Umfang: 26 S., 0.52 MB
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Format: EPUB
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Skript aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Allgemeines, Note: keine, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Trieb zur Erhaltung des Lebens ist dem Menschen und dem Tier eingepflanzt. Triebbefriedigung und Erhaltung des Lebens sind nur möglich, wenn sich die Lebewesen mit der Außenwelt in Verbindung setzen können. Zu diesem Zweck ist jedes Lebewesen mit Apparaten, Organen ausgestattet, die es befähigen, die Außenwelt wahrzunehmen. Die Sinnesorgane, AUGE, OHR, NASE, ZUNGE, HAUT, verschaffen uns die notwendigen Informationen darüber, was in unserer Umwelt vor sich geht und in welchem Verhältnis wir jeweils zu ihr stehen. Die zu den Sinnesorganen oder Rezeptoren gehörenden nervösen Systeme leiten diese Informationen weiter ins Zentralnervensystem und verarbeiten sie z.B. zu motorischen Befehlen, so dass der Bewegungsapparat auf die Wahrnehmung der Außenwelt entsprechend reagiert. Die im Gedächtnis gespeicherte Erfahrung bringt das, was wir empfinden, in einem geordneten und verstehbaren Zusammenhang.Die Sinnesorgane, deren wir uns zur Außenwelt bedienen, gleichen in ihrem Bau und ihrer Funktion Instrumenten, die physikalischen Prinzipien gehorchen. Aber die Wahrnehmung selbst entsteht nicht in den Sinnesorganen und den äußeren aufnehmenden Apparaten, sondern im Gehirn. Die Weiterleitung der nervösen Erregung von dem Augenblick an, in welchem ein physikalischer oder chemischer Reiz von außen ein Sinnesorgan trifft, bis zur Verarbeitung im Gehirn und bis zur Reaktion, ist ein biologischer (physiologischer) Vorgang. Die biologischen Funktionen bauen auf physikalischen Vorgängen und chemischen Reaktionen auf, sind aber aus diesen bisher nicht erschöpfend erklärbar. Das Besondere der lebendigen Substanz lässt sich nicht zur Gänze gesetzmäßig erfassen; als Ergebnis des physiologischen Vorgangs im Zentralnervensystem tritt etwas qualitativ anderes als physikalische oder chemische Vorgänge auf, nämlich die bewusste Empfindung und Wahrnehmung. Die Außenwelt, die wir wahrnehmen, die wir "kennen", gibt es nur in unserem subjektiven Erleben. Die objektive Außenwelt der Physik besteht aus Atomen, Strahlungen und Energien. Sie hat weder Farbe noch Gestalt, weder Wärme noch Kälte.Die Qualitäten entstehen und bestehen erst in unserer Empfindung und Wahrnehmung.

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