Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Politische Wissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: I. Einleitung Man könnte sogar den Papst anklagen, ein Diktator zu sein, denn er regiert per Dekret, entscheidet über die Ernennung von Botschaftern, Kardinälen und Bischöfen.1Nicht ein grundlegender politischer und wirtschaftlicher Systembruch verlangt in Kuba eine ausführliche Begründung, erklärungsbedürftig sind vielmehr die Prozesse und Faktoren, die diesen verhindert haben. Fidel Castro ist heute der weltweit am längsten amtierende Staats- und Regierungschef, die kubanische Revolution feierte bereits ihren 42. Jahrestag. Socialismo auf der einen, Bloqueo auf der anderen Seite in dieser Umklammerung herrschte und herrscht ein voluntaristischer Pragmatiker, der eher den Papst einen Diktator nennt als sich selbst. Und während nach dem Zerfall des Ostblocks die Federn der Transformationsforscher bereits gezückt sind, besteht das kubanische System zwar etwas angeschlagen, aber doch in einer bockbeinigen Kontinuität. Allen Krisen zum Trotz bekräftigt acht Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer der V. Parteitag der Kommunistischen Partei Kubas ohne Abstriche die führende Rolle der Partei in Staat und Gesellschaft, die sozialistische Wirtschaft frei von privatem kubanischen Unternehmertum sowie die personelle Kontinuität der Staatsführung durch Fidel Castro und für den Fall seines Ablebens durch seinen Bruder Raúl Castro. Im folgenden soll analysiert und bestimmt werden, wie der Máximo Líder seine diktatorische Herrschaft gewann, ausübt und bis zum heutigen Tag erhält.[...]
Informationen zu E-Books
Individuelle Erläuterung zu E-Books