Beschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Fachbereich Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema Psychomotorik bei geistiger Behinderung unter Berücksichtigung der Bedürfnisse Jugendlicher im Alter von 15-19 Jahren habe ich gewählt, da ich im universitären Rahmen ein Jahr lang mit Jugendlichen mit einer geistigen Behinderung im schulischen Sportunterricht psychomotorisch gearbeitet habe. Ich werde im Verlauf der Diplomarbeit verschiedene Beispiele und Beobachtungen aus diesen Praxiserfahrungen anführen, wobei ich von wir schreiben werde, da das studentische Team aus Kathrin Bünting, Martina Scheer und mir bestand.Das Interesse an Psychomotorik bestand bei uns, da wir uns während des Studiums bereits mit anderen Konzepten, die den Körper und die Psyche betreffen, auseinandergesetzt haben, z.B. mit dem Psychodrama nach MORENO, dem Konzentrativen Bewegungshandeln nach GOLDBERG und der Kreativen Bewegungspädagogik auf der Grundlage heilpädagogischen Tanzes in einem Seminar von KUZNIK. Außerdem gibt es seit alters her in Religionsgemeinschaften und damit in der Gesellschaft die Elemente des Theaters, des Tanzes, der Bewegung und der Pantomime als Ausdrucks- und Kommunikationsformen.Ursprünglich wollten wir jüngere Schüler und Schülerinnen betreuen, was aus organisatorischen Gründen scheiterte. In den theoretischen und praxisbegleitenden Seminaren zu diesem Praktikum wurden ausschließlich Inhalte behandelt, die sich auf Psychomotorik mit Kindern im Vor- oder Grundschulalter befaßten. So stellte sich uns während des Praktikums stetig die Frage nach den Zielen und Perspektiven einer psychomotorischen Förderung bei Jugendlichen mit einer geistigen Behinderung; eine Beantwortung unter Bearbeitung bestehender Literatur stand aber noch aus.Der Vorwurf vieler Autoren, daß praktizierende Psychomotoriker/ -innen sich wenig auf fundierte Theorien der Entwicklung stützen (vgl. Kap 2.2.), wurde also von uns bestätigt, jedoch nur insofern, als wir uns nicht explizit auf eine Theorie oder ein Konzept konzentrierten, sondern versuchten, unser gesammeltes Wissen aus vier bis fünf Studienjahren in die Praxis umzusetzen.[...]
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