Beschreibung
Erstmalig wird in diesem Buch die komplexe Verwobenheit von jüdisch-weiblichem Musikmäzenatentum und der Tzedaka, als jüdischer Kulturtechnik des Gebens, erforscht und beispielhaft dargestellt, weshalb das markante Fördern dieser Frauen nachhaltig emanzipatorisch auf die westliche Musikgeschichte wirkte und gesellschaftliche Veränderungsprozesse anstieß.
Autorenportrait
Corinna E. Pregla ist Diplom-Musikerin, Diplom-Kulturmanagerin und Psychologin (M.A., B.Sc.). Sie promovierte am Europäischen Zentrum für jüdische Musik an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover in Kooperation mit dem musikethnologischen Forschungszentrum/Center for World Music an der Universität Hildesheim. Beeinflusst durch eine jahrelange internationale Tätigkeit als klassische solistische Sängerin, liegt ihr Forschungsinteresse an der Schnittstelle von Theorie und Praxis jüdischer Musik und Kultur aus musikwissenschaftlicher und psychologischer Perspektive.
Inhalt
Dank – Einleitung – 1. Das Neue im tradierten Raum: Mäzenatentum als Förderform und neue Musik als Fördergegenstand – 2. Vermögen und Vermögen: Gabe und Weitergabe zwischen philosophischem Phänomen und sozialer Praxis – 3. Mirjams Klang: Weiblichkeit und Musik im Kontext jüdischer Tradierung – 4. Zwischen generationalem Auftrag und Autonomie: Sara Levy (1761- 1854) – 5. Zwischen Alter und Neuer Welt: Amalie Beer (1767 - 1854) – 6. Zwischen Neuer und Alter Welt: Alma Morgenthau Wertheim (1878- 1953) – 7. Zwischen Autonomie und Experiment: Betty Freeman (1921- 2009) – 8. Mirjams Töchter - Maecenas Schwestern? – Dem Zwischen Raum geben (Reflexion) – Bibliographie