Beschreibung
Die vorliegende Untersuchung basiert auf der Relation zwischen Architektur und Literatur. Im Mittelpunkt der Betrachtung befindet sich das Syntagma ‚gotische Architektur‘ und deren Rezeption in der russischen Literatur. Der begriffsgeschichtlichen Herangehensweise annähernd stütz sich der Diskurs auf einen Textkorpus, dessen Bestandteile zwischen 1700 und dem Anfang des 20. Jh. entstanden. Die literarischen Werke wurden nach dem semantischen Wandel und der Funktion der ‚gotischen‘ Bauten befragt. Mithilfe kunsthistorischer Aspekte und eines vielschichtigen Ideen- bzw. Metaphergehalts zeigte sich, dass Begriffe komplexe Inhalte und weitreichende Interpretation in sich tragen können.
Autorenportrait
Tatjana Kantsavenka studierte Slavistik und Kunstgeschichte an der Technischen Universität Dresden. Auf der Grundlage der beiden Fachgebiete erfolgte ihre Promotion mit dem Schwerpunkt in slavischen Literaturwissenschaften.