Beschreibung
Das Buch stellt die sich wandelnden Interessen der europäischen Großmächte während des Ersten Weltkriegs gegenüber einer sich erst herausbildenden polnischen Frage dar. Es zeigt, wie die Mittelmächte und die Entente-Mächte Polen zunächst lediglich instrumental betrachteten. Auch den verschiedenen, mitunter gegensätzlichen Artikulationen und Aktionen der politischen und militärischen Lager in Polen selbst gibt der Autor breiten Raum. Zu den markantesten innerpolnischen Gegenspielern wurden nicht erst gegen Kriegsende das von Józef Pilsudski geführte Unabhängigkeitslager und das Polnische Nationalkomitee unter Roman Dmowskis Führung.
Autorenportrait
Hartmut Michael Kühn hörte Geschichte und Politologie in Szczecin und Warschau und schloss ein Studium der Philosophie, Logik und Semiotik an der Humboldt-Universität zu Berlin ab. Er ist Autor zahlreicher Publikationen zur polnischen Geschichte insbesondere zu Polen Ende des 20. Jahrhunderts.