Beschreibung
Der
hat in der Mediävistik das Bild eines interaktiven Mittelalters gezeichnet. Mit «Interpassivität» hat Robert Pfaller ein Theorem entworfen, das eine interaktive Lesart von Gruppenphänomenen nachhaltig irritiert. Der Sammelband versucht zum ersten Mal, diese Irritation für die Mediävistik fruchtbar zu machen.
Autorenportrait
Silvan Wagner studierte Musik, Germanistik und evangelische Theologie in Wuppertal und Bayreuth. Heute arbeitet er als Privatdozent am Lehrstuhl für Ältere Deutsche Philologie an der Universität Bayreuth.
Inhalt
Inhalt: Silvan Wagner:
Interpassivität und Mediävistik: Eine Einleitung – Robert Pfaller:
Über das Ungute am Genuss. Warum wir ihn nicht selbst haben wollen und ihn aber doch nicht ganz lassen können – Silvan Wagner:
Literarische Didaxe als Arbeit am Glauben der Anderen – Gabriel Viehhauser:
Lesen lassen. Stellvertretende Lektüren in den
-Dichtungen – Manuel Braun:
Der Glaube an Heroen und Minnende als «Glaube der anderen». Zugleich ein Beitrag zur mediävistischen Fiktionalitätsdiskussion – Gesine Mierke:
Der Sündenbock und andere Stellvertreter. Überlegungen zum Theorem der Interpassivität am Beispiel der
Erzählung, der
und der Fabel
– Ralf Schlechtweg-Jahn:
Interpassivität und die Anrufung des Subjekts - Kunst, Geschichte und Gewalt im Videospiel
– Ludger Körntgen:
Unerbetener Rat und stellvertretende Beschämung. Fiktion und Vermeidung von Kommunikation bei Kaiser Heinrich II. (1002- 1024) – Birgit Kynast:
Die Autorität der Tradition im Dekret des Bischofs Burchard von Worms - ein Phänomen der Interpassivität? – Wolfgang Schoberth:
Was glaubt eigentlich der Glaube? – Jens Wolff:
Im Labyrinth von Luthers Theologie. Eine Arabeske.