Beschreibung
Christian Schmidt-Rost vergleicht die Jazzszenen in der DDR und Polen und beschreibt die transatlantischen Transferprozesse, in die sie eingebunden waren. Seine Analyse des vielfältigen Umgangs mit der
Jazz im Kalten Krieg zeigt, welche unterschiedlichen Spielräume Akteure in den staatssozialistischen Gesellschaften besaßen.
Autorenportrait
Christian Schmidt-Rost ist Historiker und studierte in Berlin, Manchester und Posen. Seine Arbeit an diesem Buch wurde unterstützt von der VolkswagenStiftung, von den Deutschen Historischen Instituten in Warschau und Washington, dem Deutschen Polen-Institut sowie der ADAMAS Stiftung Götz Hübner.
Rezension
«S.-R.s Studie stellt [...] einen wichtigen Beitrag zur Erforschung des oftmals vergessenen Jazz außerhalb der traditionellen Jazznationen wie den USA dar und ist durch die Wahl der beiden untersuchten Länder sowie des Zeitraums (1945 bis Anfang der 1970er Jahre) ein spannend zu lesender Baustein für die wechselvolle Rolle und Funktion des Jazz als ein von der Politik argwöhnisch betrachtetes Kulturgut.»
Martin Lücke, Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung 65/2016)
Inhalt
Inhalt: Zugang: Swing - Soundtrack der Nachkriegszeit – Massenmediale Zugänge – Radio, Schallplatten, Zeitschriften und Tonfilm – Zugänge durch Agenten des Transfers – Aneignung: Eigene Wege zum freien Spiel – Abhören und Nachspielen – Die Zäsur 1956 – US-Amerikaner zu Gast – Festivals als Transnationale Kommunikationsräume – Die Europäische Jazzföderation.