Beschreibung
Die Arbeit geht der Frage nach, wie das Tagebuch als Textformat und Schreibort in Verbindung mit der Beschreibung die Erforschung, Darstellung und Erfahrung von Natur und Landschaft prägt. Unter Einbeziehung von Konzepten der kognitiven Narratologie sowie räumlich-visueller und transmedialer Aspekte werden in textnahen Analysen strukturelle Probleme des beschreibenden Textes (Metapher, Metonymie) und Verfahren des Rekonstruierens und Simulierens von Naturerfahrung als Umsetzung von Wahrnehmung in Text erörtert. Das
von Henry David Thoreau erweist sich als Versuch, auf der Basis der Naturästhetik des
durch schreibend-reflektierendes Erinnern eine zur Entdeckung befähigte Form von Subjektivität als verdichtetes Gewahrsein von Welt- und Selbsterfahrung in wechselnden Außen- und Innenansichten zu projizieren.
Autorenportrait
Wilfried Koch studierte Geschichte und Anglistik/Amerikanistik in Hamburg und Norwich (England). Er promovierte 2009 an der geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Hamburg im Fach Amerikanistik.
Leseprobe
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Inhalt
Inhalt: Die Tagebücher Thoreaus – Theorie der Beschreibung – Wahrnehmung und Beschreibung – Metapher und Metonymie – Beschreibung und Erinnerung – Wissenschaftliche Beschreibung – Landschaft und Raumdarstellung.