Beschreibung
Die Bundespräsidenten haben den Weg von einer Relativierung der Beteiligung der Deutschen an den Verbrechen des Hitler-Regimes zu einem parteiübergreifenden Gedenkkonsens mitgeprägt. Das Buch bietet eine kritische Analyse der Reden der Bundespräsidenten zur NS-Vergangenheit – und beschreibt gleichzeitig die mühsame Identitätssuche der Bundesrepublik, die bis heute andauert.
Autorenportrait
Dirk Schmaler hat Politische Wissenschaften an der Universität Hannover studiert. Seit 2007 arbeitet er als Politikredakteur einer Tageszeitung in Hannover.
Inhalt
Inhalt: Karls Jaspers und die Schuldfrage – Beschweigen und Verdrängen – Nation und Identität – Theodor Heuss und die frühe Bundesrepublik – Heinrich Lübke und die Wirkung des Auschwitz-Prozesses – Gustav Heinemann und die nationale Identität – Walter Scheel und die neue «Wir»-Perspektive – Karl Carstens zwischen Geschichte und Politik – Richard von Weizsäcker und der 8. Mai zwischen Befreiung und Niederlage – Roman Herzog und die Europäisierung des Gedenkens – Johannes Rau in der Knesset – Horst Köhler und die Wiederentdeckung des Nationalstolzes – Christian Wulff und die Erinnerung ohne Zeitzeugen.