0

Konstruktion und Rekonstruktion geschlechtlicher Identität

Eine kontrastive Gesprächsanalyse am Beispiel des deutschen und griechischen Fernsehformats «Big Brother»

Erschienen am 30.12.2011
CHF 86,15
(inkl. MwSt.)
UVP

Lieferbar in ca. 5 Arbeitstagen

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783631635186
Sprache: Deutsch
Umfang: 309
Format (T/L/B): 21.0 x 14.0 cm

Beschreibung

In einer Zeit, in der die Beziehungen zwischen Geschlecht und Identität signifikanten Veränderungen unterworfen sind, ist die Analyse von Identität im Kontext von Globalisierung und Medienkultur eine Forschungsaufgabe von besonderer Relevanz. Diese Arbeit untersucht, wie geschlechtliche Identität in einem globalisierten Medienformat kulturspezifisch (re)konstruiert wird. Sie weist nach, dass sich trotz des globalen Themenrepertoires in lokalen Adaptionen des Fernsehformats signifikante kulturelle Unterschiede im Geschlechterverhalten ausprägen. Der qualitative Forschungsansatz der Untersuchung beruht theoretisch und methodisch auf Grundsätzen der ethnographischen Gesprächsanalyse. Die Analyse ausgewählter Gesprächssequenzen macht deutlich, dass der -Container ein Terrain für differenzierte Auseinandersetzungen zwischen den Geschlechtern eröffnet, zu entsprechenden Spannungsverhältnissen führt und dabei kulturelle Unterschiede sichtbar macht. Ferner wird gezeigt, dass die Interaktion der Geschlechter im globalisierten Medienformat eng mit der lokalen Identitätsarbeit verbunden ist. Mit anderen Worten: Geschlechtliche Identitäten werden in erster Linie in lokalen Gruppen (re)konstruiert. Das globalisierte Medienformat bewirkt deshalb nicht automatisch globale Identitäts(re)konstruktionen. Identitätsarbeit hängt vielmehr von lokalen Faktoren wie kulturellen Einstellungen und Stereotypen ab.

Autorenportrait

Amalia Sdroulia wurde 1973 in Larisa (Griechenland) geboren. Nach einer Ausbildung zur Journalistin studierte sie Sprachwissenschaft in Kombination mit Politischer Wissenschaft an der Universität Hannover und promovierte als Stipendiatin der Onassis-Stiftung. Sie war viele Jahre als Onlinejournalistin tätig und veröffentlichte populärwissenschaftliche Texte und Bücher. In ihren Texten beschäftigt sie sich mit Sprache, Identität, Geschlecht, Kultur und Medien und nimmt oft an internationalen Konferenzen in Deutschland, Finnland, Österreich, Ungarn, Griechenland u. a. teil, auf denen sie den kollegialen Austausch sucht und ihre aktuellen Arbeiten vorstellt.

Inhalt

Inhalt: Konstruktivistische Positionen zur Identität – Die qualitative Methode der Datenerhebung – Soziale Kategorisierung von Männern und Frauen und ihre Relevanz für die (Re)Konstruktion des Geschlechts im Fernsehformat – Der deutsche Container – Der griechische Container – Der griechische und der deutsche Container als Kristallisationspunkt kultureller Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Inhaltsverzeichnis

Weitere Artikel aus der Kategorie "Sprachwissenschaft"

Alle Artikel anzeigen