Beschreibung
Welches Recht ist auf einen Vertrag anwendbar, wenn bei Vertragsschluss beide Parteien auf ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen verweisen und die Parteien darin jeweils eine Rechtswahl treffen? Sofern nicht beide Parteien ausnahmsweise dasselbe Recht für anwendbar erklären, widersprechen sich die Rechtswahlklauseln und die kollisionsrechtliche Anknüpfung ist gestört. Es entsteht ein Zirkelschluss: Die Kollision von AGB lässt sich nur über das anwendbare Recht auflösen. Vor Auflösung der Kollision der Rechtswahlklauseln ist aber unklar, welchem Recht das Vertragsverhältnis der Parteien untersteht. Lisa B. Möll untersucht, wie Parteiautonomie und AGB-Verwendung miteinander in Einklang zu bringen sind und der Zirkelschluss bei kollidierenden Rechtswahlklauseln schließlich durchbrochen werden kann.
Autorenportrait
Lisa B. Möll, geboren 1980; 2000-2006 Studium der Rechtswissenschaften in Passau und Mainz; 2006-2011 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung, Universität Mainz; 2011 Promotion; Rechtsanwältin im Bereich Dispute Resolution in Frankfurt am Main.
Leseprobe
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Inhalt
Inhalt: Schnittmenge von Rechtswahlfreiheit und AGB im internationalen Rechtsverkehr – Rechtswahl in Europa und USA – Lösungen kollidierender AGB in nationalen Rechtsordnungen und internationalen Regelwerken – Einbeziehungs- und Inhaltskontrolle von AGB-Rechtswahlklauseln – Vergleich mit Lösung kollidierender Schiedsklauseln – Lösungsvorschlag und Prüfungsläufer.