Beschreibung
Im aktuellen erziehungswissenschaftlichen und bildungspolitischen Diskurs werden die Bereitschaft und Kompetenz zur Reflexion des eigenen pädagogischen Denkens und Handelns als wichtiges Element der Lehrerbildung und als «Schlüssel zur Professionalität im Lehrerberuf» angesetzt: Lehrer sollen ihre pädagogische Praxis bewusst wahrnehmen, erforschen und kritisch reflektieren können, um ihre Schularbeit zu verbessern. In die Diskussion um eine theoretische Begründung und empirische Absicherung dieser Forderungen greift diese Untersuchung ein. Sie stellt zum einen das Programm «Reflexives Lernen» vor, so wie es in Lehrerausbildungsprojekten entwickelt und erprobt wurde, und erörtert differenziert in «Programmsätzen» seine Ziele, Gelingensbedingungen und Vollzugsformen. Zum anderen wird seine Funktion für eine pädagogisch orientierte Schulentwicklung im Rahmen eines konkreten Reformvorhabens dokumentiert, analysiert und im Hinblick auf Konsequenzen für Schulreform und Lehrerbildung, insbesondere für die Kooperation von Universität und Einzelschule, diskutiert.
Autorenportrait
Claudia Hidding-Kalde, geboren 1975; Erstes und Zweites Staatsexamen für das Lehramt für die Primarstufe; Studentische und Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Schulpädagogik und Allgemeine Didaktik der Universität Münster; Grundschullehrerin im Kreis Recklinghausen.