Beschreibung
Der Band leistet einen grundlegenden interdisziplinären Beitrag zum Verständnis, wie zu unterschiedlichen Zeiten in den unterschiedlichen Kulturen Asiens und Afrikas Frauen ihre Positionen in Gesellschaft und Religion erworben haben und wie sie im kulturellen Gedächtnis fortleben. Betrachtet werden in acht Beiträgen herausragende Frauengestalten. Die faszinierenden Portraits der deifizierten, heroischen und herrschaftsausübenden Frauen sind Ergebnis historischer, philologischer und ethnographischer Forschung. Sie bieten einen Vergleich von Konzepten, Wertesystemen und Kulturmustern und stellen die kulturellen, religiösen und sozial-politischen Eigenheiten der Regionen heraus.
Autorenportrait
Tatiana Oranskaia ist Professorin für neuzeitliches Südasien an der Universität Hamburg.
Barbara Schuler ist stellvertretende Direktorin des Zentrums für Buddhismuskunde der Universität Hamburg.
Inhalt
Inhalt: Barbara Schuler: Einleitendes Essay – Manfred Pohl: H?j? Masako: eine Frau gegen Japans Kaiser – Hans Stumpfeldt: Scheusal und Buddha der Zukunft: die Kaiserin Wu Tse-t’ien (684-704) – Yvonne Schulz Zinda: Die Revolutionärin Qiu Jin (1875-1907): der Stoff, aus dem die Heldin ist – Thomas Engelbert: Göttinnen und Heldinnen in Vietnam: Dorfgemeinde und dörfliche Kultstätten der Viêt – Martina Heinschke: Politische Mythen und Geschlechterordnung im vormodernen Java – Barbara Schuler: Was wird erinnert? - Gewalt und Ruhm als Erinnerungssignaturen – Tatiana Oranskaia: Lor? M?t?: eine Göttin aus der Kaste der Straßenakrobaten – Rita Wöbcke: Aspekte weiblicher Existenz in Afrika. Inhaltsverzeichnis