Beschreibung
Die Reihe "Schriften zur politischen Kultur der Weimarer Republik" dokumentiert die neueren Forschungen über die geistigen Strömungen der intellektuell so reichen Periode der Weimarer Republik im politischen, gesellschaftlichen und literarischen Bereich. Die in der Schriftenreihe veröffentlichten Sammelbände und Monographien gehen in der Regel aus den Forschungsprojekten der "Groupe de recherche sur la culture de Weimar" am "Maison des sciences de l'homme" in Paris hervor.
Autorenportrait
Die Herausgeber: Gilbert Merlio ist em. Professor für deutsche Ideengeschichte an der Université Paris-Sorbonne und Gründungsmitglied der
am Pariser Maison des Sciences de l’Homme. Der Spengler-Spezialist hat sich ferner mit Kulturkritik, Friedrich Nietzsche, Ernst Jünger, Karl Jaspers und dem neokonservativen Denken beschäftigt. Weitere Forschungsschwerpunkte sind der Nationalsozialismus und der Widerstand gegen den Nationalsozialismus.
Gérard Raulet ist Philosoph und Germanist, Professor für deutsche Ideengeschichte an der Université Paris-Sorbonne, Leiter des Forschungsprogramms
am Maison des Sciences de l’Homme in Paris (1982-1999) und Direktor des Forschungszentrums
am Centre National de la Recherche Scientifique (1999-2003). Er ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen über die deutsche Philosophie des 18., 19. und 20. Jahrhunderts sowie über aktuelle Themen der politischen Philosophie.
Inhalt
: Gérard Raulet: Histoire d’un malentendu fécond. La réception de Bergson en Allemagne – Marc Cluet: Hans Surén, maître gymnaste de la République de Weimar, ou l’art de la jonglerie idéologique – Gilbert Merlio: Anthropologie philosophique et
sous la République de Weimar – Burghart Schmidt: Irrationalismus deutsch links in Weimar-Zeiten. Unter anderem zu Ernst Bloch über Ludwig Klages, weniger in Sachen Theodor Lessings – Manfred Gangl: Georg Lukács zwischen Kulturkritik und Marxismus – Olivier Agard: Adorno, lecteur de Spengler – Daglind Sonolet: Literatur und Kunst in apokalyptischer Zeit. Günther Anders und Theodor W. Adorno – Günter Figal: Zur negativistischen Theologie der Moderne. Überlegungen zu Heidegger und Benjamin – Stefan Breuer: Der Futurismus und die deutsche Kulturkritik – Luca Crescenzi: Vor der Katastrophe. «Züchtung» und «dorische Welt» bei Gottfried Benn – Michael Grossheim: Antibürgerliches Denken im Politischen Existentialismus – Aldo Venturelli: Kulturkritik und Projekt. Musils Auseinandersetzung mit Oswald Spengler – Barbara Besslich: «Das wichtigste Buch!». Zu Thomas Manns Spengler-Rezeption im
Elisabeth Galvan: Identifikation und Identität. Thomas Mann und Friedrich der Große – Thomas Keller: Kulturkritik nach 1945.