Beschreibung
Der Band beinhaltet die überarbeiteten Vorträge der Konferenz
die vom 8. bis 10. Mai 2003 an der Universität Koblenz-Landau / Campus Landau stattfand. Im Mittelpunkt steht die Frage, in welcher Form relevante Faktoren der Eigenschaften semantischer
und
in Erscheinung treten und inwiefern diese Faktoren jeweils Erklärungskraft für die spezifische Konstitution von Bedeutungen besitzen. Bekannt ist, dass
und
kontextgerechten Sprachgebrauch ermöglichen, ohne dass bisher wissenschaftlich ausgereifte Modelle oder auch nur ein hinreichender Überblick über die Vielfalt der involvierten Faktoren und Prinzipien verfügbar wären. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes bieten repräsentative Perspektiven auf die komplexe Forschungsproblematik.
Autorenportrait
Die Herausgeber: Inge Pohl arbeitet als Universitätsprofessorin für Germanistische Sprachwissenschaft und Sprachdidaktik an der Universität Koblenz-Landau. Bevorzugte Forschungsgebiete sind die Semantik von Wort, Satz und Text, die literarische Onomastik, die Textlinguistik inklusive der Stilistik sowie die Kognitive Linguistik.
Klaus-Peter Konerding arbeitet als Privatdozent für Germanistische Sprachwissenschaft an der Universität Heidelberg. Forschungsschwerpunkte liegen an den Schnittstellen zwischen Lexikologie, Grammatik, Textlinguistik und Pragmatik sowie in den Bereichen der interkulturellen Kommunikation und der Kommunikation in Institutionen.
Inhalt
: Inge Pohl: Flexibilität und das Phänomen syntaktischer Alternativkonstruktionen – Heinz-Helmut Lüger: Kollokationen - zwischen Arbitrarität und Kompositionalität – Monika Schwarz-Friesel/Manfred Consten/Konstanze Marx: Semantische und konzeptuelle Prozesse bei der Verarbeitung von Komplex-Anaphern – Christina Gansel: Semantische Referenz und Wirklichkeitskonstruktion: Zur Rolle von Prototypen und Stereotypen bei der Aushandlung der Bedeutung von Abstrakta – Karl-Heinz Siehr: Wortbedeutungswandel im öffentlich-politischen Raum - das Beispiel
– Thorsten Roelcke: Stabilität statt Flexibilität? Kritische Anmerkungen zu den semantischen Grundlagen der modernen Terminologielehre – Hardarik Blühdorn: Semantische Flexibilität bei Temporalkonjunktionen. Am Beispiel von
und
– Eva Breindl: Polysemie und Invarianz bei Konnektoren:
und andere Kontrastmarker – Klaus-Peter Konerding: Semantische Variation, Diskurspragmatik, historische Entwicklung und Grammatikalisierung. Das Phänomenspektrum der Partikel
– Stephan Stein: Semantische Flexibilität im Alltagsgespräch – Andrea Bachmann-Stein: Sprachliche Vagheit im Spannungsfeld zwischen Semantik und Pragmatik am Beispiel von Zeitschriftenhoroskopen – Elke Prestin: Das Internet - ein kreatives Medium? Überlegungen zum Zusammenhang von technischen und sprachlichen Neuerungen – Wolf-Andreas Liebert: Diskursive Lexikografie. Über Kontrollverluste der wissenschaftsjournalistischen Semantik und die Chancen einer selbstorganisierten, partizipativen Wissenskonstruktion – Wolfgang Sucharowski: Kommunizieren bildlicher Skizzen - Grenzen von Präsentationen – Michael Hoffmann: Zeichenklassen und Zeichenrelationen bei der Verknüpfung von Text und Bild. Ein Beitrag zur semiotischen Semantik – Christine Keßler/Tina Hellwig: Visualisierte Intertextualität als Kontext für Bedeutungskonstruktionen in Karikaturen, politischen Plakaten und Werbeanzeigen.