Beschreibung
In Reaktion auf den Holocaust kam die Staatengemeinschaft bereits 1948 in der Völkermordkonvention überein, das Verbrechen des Völkermordes international zu ächten und unter Strafe zu stellen. Gleichwohl sind derartige Verbrechen auch heute noch traurige Realität. Dies belegen in jüngster Vergangenheit die schrecklichen Ereignisse im ehemaligen Jugoslawien sowie in Ruanda. Diese Untersuchung analysiert die neueste Rechtsprechung internationaler und nationaler Gerichte im Hinblick auf die Frage, ob die rechtlichen Voraussetzungen für eine effektive Durchsetzung des Völkermordverbots gegeben sind. Dabei wird die tatbestandliche Reichweite des Völkermordes ebenso erörtert wie die Voraussetzungen und Probleme der individuellen Strafbarkeit nach innerstaatlichem und Völkerstrafrecht sowie der Haftung der verantwortlichen Staaten nach allgemeinem Völkerrecht.
Autorenportrait
Der Autor: Jan Hübner wurde 1973 in Würzburg geboren. 1993 bis 1998 Studium der Rechtswissenschaften in Freiburg im Breisgau, Lausanne und Würzburg. Referendariat von 1999 bis 2001 im OLG-Bezirk Bamberg. Promotion 2003. Seit 2003 wissenschaftlicher Assistent am Institut für Internationales Recht, Europarecht und Europäisches Privatrecht an der Universität Würzburg.
Inhalt
: Die Entstehung des VöIkermordverbots – Die Reichweite des Völkermordverbots – Strafrechtliche Verfolgung von Völkermordverbrechen – Die Verantwortung der Staaten für Völkermord.