Beschreibung
Diese Studie beleuchtet die Frage der Medienerziehung von verschiedenen und generellen Blickpunkten aus. Ein historisch-systematischer Untersuchungsansatz betrachtet die Entwicklung der Schulmedien vor einem bewusstseins- und mediengeschichtlichen Hintergrund. Beginnend mit den «pammethodischen Schulbüchern» des Comenius werden die Argumentationslinien der pädagogischen Diskussionen daraufhin geprüft, ob sie Gesichtspunkte für die Beurteilung der aktuellen Diskussion liefern. Es zeigt sich, dass bis heute das Problem des Seinsverhältnisses des Menschen zu Medien übersehen wird. Diese Frage wird eingehend untersucht. Daraus ergeben sich anthropologische Grundlagen, die an dem in der Medizin diskutierten Konzept der Salutogenese orientiert sind. Auf dieser Basis werden die Grundzüge einer anthropologischen Medienpädagogik beschrieben und an Beispielen veranschaulicht.
Autorenportrait
Der Autor: Edwin Hübner, geboren 1955 in Bad Homburg v. d. Höhe. Studium der Mathematik und Physik in Frankfurt am Main und in Stuttgart. Ab 1985 Lehrer für Mathematik, Physik, Technologie und Religion an der Freien Waldorfschule Frankfurt am Main. Seit 1990 dort auch Beratungslehrer für Suchtprävention. Ab 2001 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Pädagogik, Sinnes- und Medienökologie (IPSUM) in Stuttgart.