Beschreibung
Gesetzliche Maßnahmen zum Schutz des Französischen legen Zeugnis ab für den kulturellen Wert, den die französische Sprachgemeinschaft ihrer Sprache beimisst und sind zugleich ein identitätsstiftendes Element ersten Ranges. Die Untersuchung bietet Gelegenheit, das unter dem Namen
bekannt gewordene Sprachgesetz von 1994 als wichtiges Feld der aktuellen französischen Sprachpolitik differenziert und vorurteilslos kennenzulernen. Die Autorin analysiert die historischen und ideologischen Grundlagen, die zur Entstehung des Gesetzes beigetragen haben, konfrontiert Funktionsweise und Umsetzung systematisch miteinander und veranschaulicht die hieraus abgeleitete Rechtspraxis anhand von einschlägigen Fallbeispielen. In einer Befragung wird schließlich die Einhaltung der arbeitsrechtlichen Auflagen in multinationalen Unternehmen und die Spracheinstellung der dort Beschäftigten offengelegt.
Autorenportrait
Die Autorin: Monika Becker, geboren 1965 in Hachenburg. 1986-1992 Studium der Übersetzungs- und Dolmetschwissenschaften (Französisch, Englisch und Recht) in Heidelberg und Paris (Sorbonne). 1988-1989 Studienaufenthalt in Cincinnati, Ohio/USA. 1996-1999 Studium der Betriebswirtschaftslehre (VWA) in Mainz.
Rezension
«Monika Becker leistet damit einen wertvollen Beitrag zu Studien zur französischen Sprachgesetzgebung, der dazu angetan ist, Hintergrundwissen zu liefern, das in rein linguistisch angelegten Studien bisweilen vernachlässigt wird. Wie sehr die Wirksamkeit von Sprachgesetzen auch von sozialen Faktoren abhängig sein mag, die von juristischer und ökonomischer Seite gesetzten Grenzen einer erfolgreichen Sprachplanung ausser Acht zu lassen, hiesse, sich der Komplexität der Problematik zu verschliessen.» (Judith Visser, Romanistisches Jahrbuch)
Inhalt
: Die
vom 4. August 1994 – Überwachung und Durchsetzung der Verbraucherauflagen durch staatliche und halbstaatliche Instanzen – Fallbeispiele zur Anwendung des Sprachgesetzes – Einhaltung der arbeitsrechtlichen Auflagen des Gesetzes.