Beschreibung
Im Rahmen der Erzähltextanalyse hat man sich immer wieder auf bestimmte Aspekte wie die Erzählinstanz oder die Handlung besonders konzentriert, während andere Aspekte, wie der hier behandelte Erzählschluß, bislang ein Desiderat der Forschung geblieben sind. In dieser Arbeit wird ein Schema konstruiert, mit dem Erzählschlüsse sowohl auf der konkreten Ebene des Schlußsatzes, als auch auf der abstrakten Ebene der Erschließung des gesamten Textes durch die Schlußpassage erfaßt werden können. Anhand eines Korpus von 170 Kurzgeschichten werden unter systematischen Gesichtspunkten einerseits Universalien der Schlußgestaltung und andererseits bestimmte Cluster von häufig zusammen vorkommenden Merkmalen bestimmt. In einem literaturhistorischen Teil wird dann mit Hilfe des Modells gezeigt, wie sich die Schlußgebung in den amerikanischen, den englischen und irischen Short Stories im Laufe der Zeit gewandelt hat.
Autorenportrait
Die Autorin: Constanze Krings wurde 1973 in Leipzig geboren. Sie studierte Anglistik, Germanistik und Romanistik in Aachen, Düsseldorf und Exeter, Großbritannien. Promotion 2002. Heute arbeitet sie in einem Münchener Verlag.