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Bekannte Helden in neuen Gewändern?

Intertextuelles Erzählen im «Biterolf und Dietleib» sowie am Beispiel Keies und Gaweins im «Lanzelet», «Wigalois» und der «Crone»

Erschienen am 01.09.1999
CHF 108,00
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783631354797
Sprache: Deutsch
Format (T/L/B): 21.0 x 14.0 cm

Beschreibung

Die konstitutiven Figuren der klassischen Helden- und Artusepik waren offenbar attraktiv genug, um ihre Biographien zu erweitern und fortzusetzen. Dies geschieht sowohl im 'Biterolf und Dietleib' als auch im 'Lanzelet', dem 'Wigalois' und der 'Crone' mit ganz eigenen Erzählstrategien und Zielsetzungen. Dabei erweisen sich jene wiederverwendeten Figuren in ihrer Mischung aus Tradition und Innovation im weiteren Sinn als Elemente intertextuellen Erzählens. Damit gelingt es, diese oft als «epigonal» geringgeschätzten Werke der zweiten Generation adäquater zu beurteilen: Die bekannten Helden präsentieren sich in neuen Gewändern, deren Muster nicht nur eine überraschende Funktionsvielfalt im selbstbewußten Umgang mit dem vorgegebenen narrativen Material offenbaren, sondern in der Qualität dieser Fremdtextverweise auch hohe Anforderungen an die literarische Kompetenz des Rezipienten stellen.

Autorenportrait

Der Autor: Andreas Daiber wurde 1961 in Dortmund geboren. Er studierte evangelische Theologie, Germanistik und Geschichte an der Universität München. Promotion 1997. Zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Deutsche Philologie in München tätig, wurde er nach Ablegung beider Staatsexamina Studienrat für Deutsch und Geschichte am Gymnasium Weilheim und unterrichtet seit 1999 an der Deutschen Schule Athen.

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