Beschreibung
"Erstens: Sie sind das Opfer einer Entführung. Zweitens: Sie werden gut bis sehr gut behandelt. Drittens: Für Ihre Freilassung verlangen wir Geld. Viertens: Ihr Tod ist damit nicht zwangsläufig nötig."An diesem Weihnachtsmorgen scheint die Welt des Multimilliardärs Meisner noch in Ordnung: Im Fond seines schwarzen Maybachs, den Blick abwechselnd auf den Chauffeur und den glitzernden Genfer See gerichtet, gelten seine Gedanken einer verflossenen Liebe, einer Reparatur in seiner Villa und - der einzige Eingriff in die Routine - einer anstehenden OP. Doch zu Hause angekommen, wird ihm plötzlich schwindelig, zwei Hände packen ihn, der Geruch von Chloroform ...Als Meisner in einem fremden Keller erwacht, wird ihm klar: Er ist entführt worden. Sein Kidnapper, der sich selbst Betreuer nennt, stellt sich als Ronaldo vor. Und Ronaldo weiß mehr über Meisner, als diesem lieb sein kann - er kennt sogar das milliardenschwere "Black Budget", das Meisners Konzern als Schmiermittel für Korruption im großen Maßstab dient.Die Lösegeldforderung ist absurd hoch, doch noch absurder scheint ihm, was mit dem Geld geschehen soll. Und Meisner ist nicht der Einzige: Noch 29 andere Milliardäre werden in Kellern festgehalten.Der ungewöhnliche Plan soll ein System ins Wanken bringen, das immer mehr außer Kontrolle zu geraten droht und dem die Gesellschaft zunehmend schutzlos gegenübersteht. "Sie denken, das sei Wahnsinn? Im Wahn sind wir häufig anständiger als bei vollem Verstand, Herr Meisner.""30 Keller" ist ein spannender Finanz-Thriller und eine hochaktuelle Parabel auf unsere aus den Fugen geratene Gegenwart, die wir zunehmend von den schwer durchschaubaren Mechanismen der Finanzmärkte fremdbestimmt sehen.
Autorenportrait
Stephan Kaluza, 1964 geboren, Maler, Foto- und Performancekünstler, Theaterautor und Dozent für Regie am Mozarteum in Salzburg, lebt in Düsseldorf. In der Frankfurter Verlagsanstalt erschienen seine Romane Geh auf Magenta (FVA 2013) und 30 Keller (FVA 2014). Stephan Kaluza wurde 2015 für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert.»Stephan Kaluzas Thriller 30 Keller ist eine intelligente Parabel auf die globale Finanzkrise, rasant erzählt.« STERN»Was für ein cooler Krimi. Was für ein kalter Held. Was für ein mitleidsloses Buch. DIE WELT
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