Beschreibung
1619: Auf der Flucht vor den in Brasilien eingetroffenen Inquisitoren Lissabons gelangt die neuchristliche Familie Acosta nach Buenos Aires, damals noch ein verschlafenes Nest am äußersten Rand des spanischen Weltreichs. Doch auch von hier muss die Familie fliehen, quer durch das noch kaum besiedelte Südamerika. Cordoba, dann Santiago de Chile, Lima, Tucumán und wieder Buenos Aires: Elvira, die Tochter des Ehepaars Acosta, erlebt aus nächster Nähe das große Autodafé zu Lima im Jahr 1639 und das Erdbeben Santiagos im Jahre 1647.
Autorenportrait
Roberto Schopflocher, 1923 in Fürth geboren, lebte bis zu seinem Tod 2016 in Buenos Aires. Er stammte aus einer deutsch-jüdischen Familie und musste 1937 mit seinen Eltern nach Argentinien auswandern. Er hat Romane und Erzählungen in deutscher und spanischer Sprache verfasst und war Ehrenmitglied des P.E.N.-Zentrums deutsch-sprachiger Autoren im Ausland. 2008 verlieh ihm die Stadt Fürth den Jakob-Wassermann-Literaturpreis. 2015 erhielt er das Bundesverdienstkreuz. Im Herbst 2015 erschien in der Frankfurter Verlagsanstalt sein Roman 'Das Komplott zu Lima'.