Beschreibung
Stefan Wallner, verheiratet mit der Deutsch-Rumänin Ana, hat sich mit seiner Firma für Landmaschinen eine Heimat geschaffen. Doch trotz seines beruflichen Erfolgs bröckelt das einst enge Verhältnis zu den Mitarbeitern innerhalb des Betriebs. Wallner fühlt sich verfolgt, wittert eine Verschwörung und träumt sich in eine Parallelwelt. Was Wallner nur im Kopf stattfindet, das erlebt sein Sohn Costin in Wirklichkeit, er zappt sich durch sein Leben und seine Rollen wie durch eine Fernsehserie. Er macht Karriere als Superstar einer vom Fernsehen gecasteten Popgruppe, er lebt Alternativkarrieren als Synchronsprecher in einem Hitler Zeichentrickfilm oder als Ex-Promi in einer Reality-Show und gründet sein eigenes Rock-Label. Erst spät erfährt Costin von seiner unehelichen Tochter Wendy. Wendy trifft ihren Vater zum ersten Mal kurz vor ihrer Volljährigkeit. Als Wendy sich nach dem Tod Costins daran macht, die Familiengeschichte Wallners aufzuschreiben, fällt es ihr schwer, zwischen Lebenslügen, Irrtümern und der nachrecherchierten Wirklichkeit zu unterscheiden.
Autorenportrait
Thomas von Steinaecker, 1977 geboren, lebt als freier Roman-, Hörspiel- und Dokumentarfilmautor in Augsburg. Für seine Bücher wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. den 'aspekte'-Literaturpreis für das beste deutschsprachige Debüt' 2007, dem Bayerischen Kunstförderpreis 2007 und dem Förderpreis des Kulturkreises der Deutschen Wirtschaft 2008. Von ihm erschienen bei Frankfurter Verlagsanstalt die Romane 'Wallner beginnt zu fliegen' (2007), 'Geister' (2008) und 'Schutzgebiet' (2009).