Beschreibung
Das vergessene Soziale in der Psychosomatischen Medizin.Das "biopsychosoziale Modell" gilt als Fundament der modernen Psychosomatik. In Literatur und Praxis wurden jedoch bisher eher biologische und psychologische Aspekte in ihrer Wechselwirkung betrachtet. Der soziale Aspekt die gesellschaftlichen und ökonomischen Bedingungen psychosomatischer Störungen, die für Verlauf und Genese mindestens ebenso entscheidend sind kam dabei zu kurz. Es war an der Zeit, eine "Sozialpsychosomatik" herauszugeben!- Aktuell: Neueste Forschungs- und Studienergebnisse- Interdisziplinär: Von Experten aus Medizin, Psychologie, Soziologie und Gesundheitswissenschaften- Umfassende Themenbreite: Psychosomatische Erkrankungen aus verschiedensten Perspektiven: sozioökonomisch, interkulturell, transgenerational, im Kontext von Arbeits- und LebensumweltDieses Buch schließt diese Lücke und umfasst erstmals die ganze Bandbreite des Themas. Das renommierte Autorenteam um Elmar Brähler und Wolfgang Herzog befasst sich mit den Auswirkungen der Lebens- und Arbeitswelt auf die Gesundheit und die Erkrankungsrisiken in unserer Gesellschaft. Forschungsergebnisse zur Digitalisierung der Arbeitswelt, zu den Folgen von Stress in verschiedenen Berufs-und Ausbildungsbereichen, zu den Belastungen des Älterwerdens und der Arbeitslosigkeit sowie zur Adipositas im kulturellen Kontext werden vorgestellt und kommentiert. Der zunehmend wichtige Aspekt der psychischen Gesundheit von Migranten beleuchtet das Thema Sozialpsychosomatik noch aus einer weiteren, interkulturellen Perspektive.Das Buch bietet hochaktuelles, aber bislang zu wenig rezipiertes Wissen aus Forschung und Praxis für ärztliche und psychologische Psychotherapeuten, Psychiater, Psychosomatiker, Psychologen, Gesundheitswissenschaftler und Medizinsoziologen.Dieses Buch richtet sich an:Ärztliche und psychologische Psychotherapeuten- Psychiater- Psychosomatiker- Psychologen- Gesundheitswissenschaftler- Sozialmediziner und Medizinsoziologen
Autorenportrait
Prof. Dr. rer. biol. hum. Elmar Brähler, seit 1994 Leitung der Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie an der Universität Leipzig. Wissenschaftlicher Beirat der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe (DGPFG). Seit 2011 Mitglied des Rates für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD).Prof. Dr. Wolfgang Herzog, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und Innere Medizin, Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik der Universität Heidelberg, Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Psychosoziale Medizin Heidelberg. Sprecher der ständigen Konferenz der Leitenden Hochschullehrer für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie.
Inhalt
us dem Inhalt Sozioökonomische Perspektive Hartz IV und Gesundheit - Gesundheitliche Lage von Obdachlosen - Gesundheitsförderung bei sozial benachteiligten Kindern und Familien - Der Zusammenhang von Einkommenslage, Lebenslage und Mortalitätsrisiko Arbeits und Lebensumwelt Arbeitswelt und psychosomatische Krankheiten - Digitalisierung der Arbeitswelt und die Folgen für die psychosomatische Gesundheit - Psychotherapeuten als gesellschaftspolitische Akteure - Stress bei Medizinstudenten - Betriebliche Gesundheitsförderung - Erwerbstätigkeit, Arbeitslosigkeit und Gesundheit in ländlichen Gegenden - Älterwerden im Pflegeberuf - Internetnutzung und Gesundheit - Die soziale Seite der Demenz Interkulturelle Perspektive Adipositas im kulturellen Kontext - Psychosoziale Unterstützung von Flüchtlingen mit Traumafolgestörungen - Depressive Symptome in Europa im zeitlichen Verlauf Transgenerationale Perspektive Transgenerationale Übertragung traumatischer Erfahrungen - Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Abhängigkeit von der sozialen Lage ¿ Neue Morbidität und Zeitgeist
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