Im Einklang mit der Methode der Morphologie, die Goethe selber geschaffen hat, unternimmt es der Verfasser Friedrich Hiebel, Goethes Lebensstufen und Schaffensentwicklung in ihrer inneren Gesetzlichkeit und ihrem organischen Fortgang klarzulegen. In der Deutung des Autors, stets von des Dichters und des Forschers eigenen Aussagen begleitet, erschließen sich dem Leser Sinn und Grund der Goetheschen Lebensrhythmen und deren Ausprägung im Gesamtwerk, die sich als einzigartiges Phänomen der Erhöhung des Menschen offenbaren. Die Kraft zur Steigerung der Gesamtexistenz ist Goethes größtes Vermächtnis für unsere Zeit. (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)

Friedrich Hiebel (1903-1989) war Lehrer an der ersten Waldorfschule in Stuttgart und von 1939 bis 1961 Professor in Princeton. 1962 wurde er Vorstandsmitglied der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft in Dornach/Schweiz.Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen gehören Goethe. Die Erhöhung des Menschen, Novalis. Der Dichter der blauen Blume, Die Botschaft von Hellas. Von der griechischen Seele zum christlichen Geist; Mitherausgeber von Rudolf Steiner. Der anthroposophische Weg.

Leseprobe